Vorgaben beim Dachausbau: die Raumhöhe
Ein Dachausbau ist eine gute Möglichkeit, mehr Wohnraum zu schaffen, ohne anzubauen und damit den Garten zu verkleinern. Aufgrund der Vorgaben ist das aber nicht so einfach, gerade bei einem Walmdach. Das Stichwort ist hier: Raumhöhe. Ein Raum sollte auf der Hälfte der Nutzfläche mindestens 2,20 m hoch sein, damit er als Wohnraum genutzt werden kann (je nach Bundesland unterscheiden sich die Regelungen). Das ist bei flachen Walmdächern nicht immer oder eben nur in der Mitte unter dem Dach gegeben.
Es ist damit nicht unmöglich, ein Dachgeschoss unter einem Walmdach auszubauen, nur kann es sein, dass die Wohnfläche nicht besonders groß ausfällt.
Einbau von Dachfenstern
Damit das Dachgeschoss als Wohnraum zugelassen werden kann, muss es Fenster besitzen, und zwar mit einer Gesamtfläche von etwa 10% der Wohnfläche. Das ist bei Walmdächern kein Problem.
Achten Sie beim Einbau darauf, keine Balken zu durchtrennen. Sollte das nötig sein, müssen Sie die Dachkonstruktion verstärken und beispielsweise Stützen einziehen, die auf den Boden reichen. Diese verkleinern den Wohnraum weiter, bzw. stellen eine Störung dar.
Der Zugang zum Dachgeschoss
Auch dem Zugang zum Dachgeschoss sollten Sie Beachtung schenken: Möglich sind Treppen vom darunterliegenden Zimmer ins Dachgeschoss. Über dem Ausstieg muss der Raum aber eine Höhe von 2 m haben, damit Sie sich nicht den Kopf stoßen. Ist die Raumhöhe niedriger, wird die Treppe nicht genehmigt.
Fazit
Der Ausbau eines Walmdachs kann, je nach Dachhöhe, einige Probleme mit sich bringen. Ist das Dach sehr niedrig, lohnt es sich oft kaum, noch weiteren Wohnraum zu schaffen, weil er durch die Vorgaben in puncto Höhe und Treppe zu klein würde. Bei Häusern mit hohem, steilem Walmdach ist der Ausbau hingegen kein Problem.