Reine Nagelpappe für Dächer mit Neigung
Während bei Schrägdächern die Auswahl zwischen reiner Vernagelung oder Verschweißung besteht, muss bei Flachdächern immer mit verschweißter Dachpappe, oft mehrlagig, gerechnet werden. Reine Nagelpappe, wie sie sich für Carport-Dächer, Schuppen oder als Schutzlage unter Dachziegeln eignet, ist ab zwei Euro pro Quadratmeter im Handel erhältlich. Hier muss allerdings auf die Außentauglichkeit geachtet werden. Trägerstoffe wie Rohfilz eignen sich nur, wenn die Dachpappe noch anderweitig gegen Feuchtigkeit geschützt wird und hauptsächlich nur als Dämmschicht fungieren soll. Die üblichste Nagelpappe mit Glasvlies als Trägerstoff wird als V13 besandet bezeichnet und wird üblicherweise auf zehn Meter langen und einen Meter breiten Rollen für rund zehn Euro verkauft.
Dachpappe zum Kaltkleben oder Verschweißen
Für Dachpappe, die durch das Erhitzen mit einem Gasbrenner zusammen geschweißt werden können, beginnt der Quadratmeterpreis für einfache talkumierte Schweißbahnen bei zwanzig Euro. Ein haltbarerer Trägerstoff ist zugesetzter Polymer-Kunststoff, für den ab rund 35 Euro pro Quadratmeter kalkuliert werden müssen. Je nach Anforderungen am Standort des Daches muss zusätzlicher Bitumenkleber gekauft werden. Ein Fünfliter-Eimer kostet ab fünf Euro und reicht für das Verkleben von mindestens drei Quadratmetern. Etwas teurer in der Anschaffung ist selbstklebende Dachpappe. Sie kann ohne Hitzequelle wasserdicht verbunden werden und beginnt bei 25 Euro pro Quadratmeter. Vor der Kaufentscheidung sollte immer ein Fachmann befragt werden, der die beste Preis-Nutzen-Relation einschätzen kann.