Dachdecken will gelernt sein
Grundsätzlich gilt: Selber decken ist ein gewaltiges Risiko. Undichte Dächer können schwere Schäden an der gesamten Bausubstanz verursachen. Daneben besteht auch ein deutliches Sicherheitsrisiko für denjenigen, der am Dach arbeitet. Dachdecker sind das immerhin gewöhnt.
Sie sollten sich also schon im Vorfeld sehr gut überlegen, ob Sie das Eindecken wirklich selbst machen wollen. Auf jeden Fall sollten Sie noch einen Dachdecker zur Seite haben, der Ihnen die wichtigsten Handgriffe zeigt und mit Rat zur Seite steht, wenn es nötig sein sollte.
Wenn die Verlattung in den richtigen Abständen angebracht ist, kommt es auch auf die richtige Deckungsart an. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, die je nach Dachziegelart dann aber ganz unterschiedlich aussehen können.
Deckungsarten bei Dachziegeln
- Kronendeckung
- Doppeldeckung
- Einfachdeckung
So kommt man auch als Laie gut zurecht – eine kleine, allgemeine Anleitung
- Dachziegel
- Schnüre zum Einschnüren
- Helfer
1. Vorbereitung
Auf jeden Fall müssen Sie für ausreichend Sicherheit sorgen: Gerüste mit Fangnetzen an Ortgang und Traufe sind vorgeschrieben, auch die Selbstsicherung muss professionell ausgeführt sein. Wählen Sie am besten eine geeignete Seilsicherung, denn die lässt Ihnen am meisten Bewegungsfreiheit.
2. Verlegebeginn
Profis beginnen mit der Verlegung meist am ersten Ortgang und arbeiten sich von dort vor, wobei das Dach zuerst „eingeschnürt“ wird, damit eine gleichmäßige Verlegung entsteht.
Als Laie kann es empfehlenswert sein, erst einmal anhand der untersten Reihe zu überprüfen, in welchem „Spiel“ die Dachpfannen gelegt werden müssen, damit die Deckbreite dann genau stimmt und man exakt den gegenüberliegenden Ortgang erreicht.
3. Diagonal vorarbeiten
Anders als die Profis kann man sich dann diagonal vorarbeiten – dann braucht man bei Einfachdeckung die Pfannen nur aufeinander zu legen, was als Laie meist wesentlich schneller geht, als das untereinanderschieben.
4. Viele helfende Hände
Dachziegel sind meist ein gutes Stück vom Verlegeort gelagert – je mehr Helfer auf dem Dach sind, desto leichter ist es, die Dachziegel von dort an den Verlegeort gereicht zu bekommen. Achten Sie aber darauf, dass diese Helfer aber ebenso schwindelfrei, trittsicher und entsprechend gesichert sind.