Holzterrasse
Wenn das Dach ausreichend tragfähig ist, kann man problemlos auch eine Holzterrasse darauf anlegen. Wichtig sind hierbei aber eine gute Planung und die Verwendung der richtigen Holzart.
Unterkonstruktion
Als Unterkonstruktion sollte besonders stabile Hölzer verwendet werden, die auch wenig zum Verziehen und zu Größenänderungen neigen. Besonders beliebt und seit langem bewährt sind dafür Bangkirai-Träger. In Frage kommen aber auch andere Holzarten, die ausreichend stabil sind.
Die Abstände zwischen den Tragbalken der Unterkonstruktion dürfen nicht zu groß gewählt werden. Optimal sind in der Regel 50 cm. Auf einen ausreichenden Feuchteschutz bei der Unterkonstruktion ist ebenfalls zu achten.
Wichtig ist auch, die Auflagepunkte der Unterkonstruktion zu schützen, insbesondere wenn es sich um ein mit Bitumenbahnen abgedichtetes Flachdach handelt.
Holzbeplankung
Sehr problematisch für die hölzerne Oberfläche ist UV-Licht (durch die Sonneneinstrahlung auf die Terrasse). Das Lignin des Holzes kann sich dadurch zersetzen, die Holzoberfläche wittert schnell ab. Damit entsteht häufig auch ein Problem mit der Dichtheit.
Die Beplankung der Holzterrasse muss daher sehr sorgfältig mit einem geeigneten Holzschutzmittel behandelt werden. Mindestens einmal jährlich sollten Sie kontrollieren, ob der Holzschutz noch intakt ist, und ihn gegebenenfalls frühzeitig erneuern.
Beschädigungen sollten auf jeden Fall repariert werden, damit kein Wasser durch die Holzoberfläche eindringen kann und sich unterhalb der Terrasse kein stehendes Wasser bilden kann. Das wäre für das Dach problematisch.
Holzboden auf der Terrasse
Wenn eine Dachterrasse lediglich mit einem Holzboden belegt wird, gilt hier das Gleiche wie auch für die Holzbeplankung. In diesem Fall sollten Sie auch auf besonders wetterfeste Holzarten zurückgreifen. Das muss nicht unbedingt Tropenholz sein: heimisches Robinienholz ist ein hervorragender und viel ökologischerer Ersatz.