Schüttdämmung versus Plattendämmung
Schüttdämmungen werden, wie der Name schon verrät, einfach aufgeschüttet. Sie sind sehr praktisch, da sie als Kügelchen aus Styroporbeton die bestehenden Rohrleitungen und leichte Unebenheiten einfach überdecken. Allerdings haben sie in der Regel schlechtere Dämmwerte als Dämmplatten aus Styropor oder Styrodur und sind zudem deutlich teurer. Dämmplatten tragen entweder die Bezeichnung EPS-Platten (Styropor) oder XPS-Platten (Styrodur). Bestehende Leitungen müssen hier ausgeschnitten werden, außerdem darf die Bodenplatte keine Unebenheiten aufweisen, die die Lage der Platten beeinträchtigen würden. XPS eignet sich vor allem auch für den Keller, da es sowohl druck- als auch wasserunempfindlich ist.
Trittschalldämmplatten nicht vergessen
In der Regel wird auf die Platten noch eine sogenannte Trittschalldämmung aufgebracht – hier ist auf die Verwendung der richtigen Platten zu achten. Wird der Boden später gefliest, dürfen nur TDPT-Platten eingesetzt werden, die auch unter Druck nicht komprimierbar sind. Man erkennt das auch an den Herstellerangaben: 30/25 bedeutet 30 mm stark, 25 unter Last. Nicht komprimierbare Platten haben dann z.B. den Wert 30/30. Das ist wichtig, denn sonst könnten die Fliesen springen, da sie als Bodenbelag nicht verformbar sind.
Dämmung unter Estrich bei Fußbodenheizung
Fußbodenheizungen gibt es in der Regel in zwei verschiedenen Ausführungen – entweder als Rohre in der Dämmung oder als Rohre auf der Dämmung. In beiden Fällen sollte trotz der 2 bis 3 cm starken Rollmatten bei Fußbodenheizungen immer eine entsprechende Dämmung darunter erfolgen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten mit jeweils unterschiedlichen Wärmewerten, für die rund 4 cm hohe Leitungsschicht beispielsweise Schüttdämmung, darüber noch eine weitere Dämmschicht und die obligatorische Trittschalldämmung. Was im Einzelfall zum Einsatz kommt, hängt allerdings von den örtlichen Gegebenheiten und auch von der möglichen Aufbauhöhe ab.