Mögliche gesundheitliche Auswirkungen abwägen und vermeiden
Wie auf gewerblichen Baustellen haben auch im Heim- und Freizeitbereich die Sicherheit und der Gesundheitsschutz Vorrang. Als Bauherr/in werden Sie vor dem Gesetz selbst zum Unternehmer und müssen entsprechend für die Sicherheit auf der Baustelle sorgen. Vor Aufnahme der Arbeit mit Dämmmaterialien lohnt es sich abzuwägen, inwieweit Sie möglichen Gesundheitsrisiken wie Hautreizungen, Allergien (z.B. durch Zusatzstoffe) oder Staubbelastungen vorbeugen können.
Insbesondere bei Abrissarbeiten und dem Ausbau von Mineralwolle-Dämmstoffen sind Staubbelastungen unvermeidbar. Auf lange Sicht sind so beim Ein- oder Ausbau von Dämmwolle ohne die entsprechenden Schutzmaßnahmen gesundheitliche Beeinträchtigungen der Atmungsorgane oder hautreizende Einwirkungen durch gröbere Fasern möglich.
Die richtige Arbeitskleidung schützt unbedeckte Hautpartien und beugt Staubbelastungen vor
Zusätzliche Verhaltensregeln zum Eigenschutz bei Arbeiten mit Dämmstoffen
Unabhängig vom Tragen der persönlichen Schutzausrüstung, gelten bei der Handhabung von Dämmstoffen für Profi und Heimwerker gleichermaßen einige Grundregeln. Angestrebt werden sollte eine möglichst geringe Staubbelastung. Dies gelingt zum Beispiel durch folgende Verhaltenstipps:
- Das Material sollte nicht geworfen werden.
- Für den Zuschnitt keine motorgetriebenen Sägen ohne Absaugung verwenden.
- Dämmmaterial auf fester Unterlage mit Messer oder Schere schneiden und nicht reißen.
- Immer gut lüften um Staubaufwirbelungen im Arbeitsbereich zu vermeiden.
- Arbeitsplätze sauber halten und regelmäßig feucht abwischen.
Diese wenigen Anwendungsregeln und das Tragen von Schutzausrüstung können auf der privaten Baustelle bereits das erforderliche Mindestschutzmaß sicherstellen. Dann geht die Arbeit zudem noch leichter von der Hand.