Nachteile von Ziegeln mit Mineralwolle
Ziegel mit Mineralwolle sind Lochziegel, die mit Dämmstoff gefüllt sind. So erfüllen Sie zwei Aufgaben auf einmal: damit lässt sich eine Mauer errichten, die gleich sehr gut gedämmt ist.
Doch es gibt Nachteile:
- hoher Preis
- energieintensive Herstellung
- schwierige Entsorgung
- unangenehme Bearbeitung
Gedämmte Ziegel kosten viel
Mit Mineralwolle gefüllte Ziegel sind im Gegensatz zu Voll- oder Lochziegeln nicht ganz günstig. Die Kosten für einen Stein können durchaus das Fünffache eines einfachen Ziegelsteins betragen.
Ob dieser Nachteil tatsächlich ein Nachteil ist, ist aber nicht gesagt. Sie müssen es abwägen, indem Sie berechnen, wie viel Dämmmaterial und Arbeitszeit, also Baukosten, Sie sparen können, wenn Sie sich für gefüllte Ziegel entscheiden.
Viel Energie für die Herstellung
Schon normale Ziegel benötigen ziemlich viel Energie für die Herstellung, da sie mit hohen Temperaturen gebrannt werden. Dazu kommt die Herstellung der Mineralwolle, die auch energieintensiv ist. Besonders gut ist die Umweltbilanz bei einem Ziegelstein mit Mineralwollefüllung also nicht.
Wer den Herstellungsprozess nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, greift daher vielleicht zu Ziegeln mit Holzfaserdämmung.
Komplizierte Entsorgung
Ganz so schnell wird es nicht zur Entsorgung der gedämmten Ziegel kommen, Sie sollten aber beachten, dass das Entsorgen einfacher ist, wenn die verschiedenen Baustoffe getrennt sind. Die späteren Generationen werden sich also mit höheren Entsorgungskosten für die gedämmten Ziegel herumschlagen müssen.
Staub bei der Bearbeitung
Die meisten Ziegel werden bei Ihrem Bauvorhaben passen. Doch einige müssen Sie vielleicht auch zuschneiden. Nun ist der Staub der Mineralwolle, der beim Schneiden entsteht, nicht gerade angenehm, wenn auch nicht mehr krebserregend. Achten Sie beim Schneiden darauf, Staub zu vermeiden. Das macht etwas Arbeit, Ihre Haut dankt es Ihnen aber.