In diesen Fällen sollten Sie im Keller eine Dampfsperre verlegen
Eine Dampfsperre – dabei denken viele Hausbesitzer zunächst an die bekannte Folie unter dem Laminat. Tatsächlich ist eine Dampfsperre nicht immer nötig. Gerade im Keller sollte sie aber in den folgenden Fällen Anwendung finden:
- unter schwimmend verlegten Bodenbelägen im Kellerraum,
- unter der Innendämmung.
Darum ist die Dampfsperre im Keller sinnvoll
Die Notwendigkeit der Dampfsperre ergibt sich aus der aus dem Erdreich aufsteigenden Feuchtigkeit. Zwar werden Bodenplatte und Wände heute so versiegelt, dass diese nicht mehr ins Gemäuer einziehen kann, beispielsweise mithilfe von Dichtschlämmen. Dennoch bleibt die Bodenplatte atmungsaktiv und es kann Feuchtigkeit durch diese nach oben steigen.
Würden Sie nun Bodenbelag oder Dämmplatten schwimmend aufbringen, ohne eine Dampfsperre dazwischen zu verlegen, würde die Feuchtigkeit hinter der luftdichten Schicht kondensieren. Die Folge: Schimmel und, im Fall von empfindlichen Bodenbelägen wie Laminat, Verziehen und Wölben der Paneele. Um dies zu verhindern, ist die richtige Dampfsperre wichtig. Gleichzeitig darf diese nicht einfach auf eine nicht abgedichtete Kellerwand oder Bodenplatte aufgebracht werden, da dann wiederum Schimmel droht. Nutzen Sie vollflächig verklebte Beläge, so fungiert der Kleber normalerweise als Dampfsperre.
So wählen Sie die richtige Dampfsperre aus
Es gibt verschiedene Produkte am Markt. Lassen Sie sich im Zweifelsfall auch vom Fachmann beraten. Allgemein wird unter Bodenbelägen eine klassische PE-Folie meist am einfachsten anzuwenden sein. Im Keller sollten Sie diese unbedingt am Rand einige Zentimeter überstehen lassen und später zurechtstutzen.
Auch an der Wand kann eine einfache Folie zum Einsatz kommen, hier ist deren Anbringung aber oft kompliziert. Alternativ können Sie daher an Kellerwänden auch zu einer flüssigen Dampfsperre greifen, die wie Wandfarbe aufgebracht wird und nach dem Trocknen eine wasserundurchlässige Kunststoffschicht bildet.