Zeitungspapier erlaubt?
Wenn Sie Ihren Bioabfall in Zeitungspapier entsorgen wollen, müssen Sie sich keine Sorgen machen. In allen Bundesländern dürfen Sie ohne Probleme Zeitungspapier und Papiertüten für die Entsorgung Ihres Biomülls verwenden. Dabei spielt es keine Rolle, wie viel Zeitungspapier Sie verwenden, solange Sie damit Bioabfälle entsorgen. Zeitungspapier allein wird jedoch am besten in die Biotonne gegeben.
Tatsächlich ist das Einwickeln von Bioabfällen in Zeitungspapier ist nicht nur problemlos möglich, sondern sogar empfehlenswert. Der Grund: Recycling. Wer seinen Biomüll in Tüten aus nachwachsendem Kunststoff entsorgt, erhöht den Aufwand und verringert die Energiegewinnung aus dem Abfall. Da die Plastiktüten nicht so schnell verrotten wie der Abfall, müssen sie über eine zusätzliche Anlage entsorgt werden, was zusätzliche Kosten und Ressourcen verbraucht.
Bei Zeitungspapier stellt sich dieses Problem nicht. Es handelt sich um Zellstoff, der genauso leicht verrottet wie Gemüseschalen, Brot oder andere Abfälle, die in die Biotonne gehören. Deshalb ist die Entsorgung zusammen mit dem Papier kein Problem. Außerdem entzieht es dem Bioabfall Feuchtigkeit und beugt so Madenbildung und Geruchsentwicklung vor.
Ungeeignetes „Zeitungspapier
Damit der Biomüll richtig entsorgt wird, darf nur geeignetes Papier verwendet werden. Das heißt, es sollte ausschließlich Zeitungspapier von Tageszeitungen verwendet werden, da dieses völlig frei von Zusätzen und nicht beschichtet ist. Sowohl Druckfarbe als auch Zellstoff werden vollständig abgebaut, so dass Sie bei der Entsorgung keine weiteren Schritte beachten müssen. Alternativ zum Zeitungspapier können Sie auch herkömmliche Papiertüten verwenden, die Sie z.B. beim Kauf von frischem Obst erhalten.
Verzichten Sie unbedingt darauf, Bioabfall für die Entsorgung in Zeitschriften, Illustrierte, Magazine oder Kataloge einzuwickeln. Diese Papiere sind nicht für die Biotonne geeignet, da sie Zusätze enthalten, die die Vergärung beeinträchtigen. Sie gehören ins Altpapier.