Biomüll oder nicht?
Was in den Biomüll gehört ist eine der am häufigsten gestellten Fragen, vor allem in Bezug auf Essensreste und Nahrungsmittel. Aus diesem Grund kommt das Problem ebenfalls auf, wenn es um Muschelschalen geht. Das Problem: Muschelschalen dürfen aufgrund ihrer langen Zersetzungsdauer nicht in den Biomüll gegeben werden. Sie gehören in den Restmüll, unabhängig von der Art oder Menge.
Eine Alternative zur Entsorgung ist die Nutzung der Schalen. Sie können sie zum Basteln verwenden, da aus ihnen die verschiedensten Projekte umgesetzt werden. Falls Sie selbst nicht basteln, können Sie die Schalen Bastlern anbieten, zum Beispiel über Kleinanzeigen oder Forenbeiträge. Auf diese Weise bekommen Sie die Schalen los, ohne sie in den Abfall geben zu müssen.
Tipps zur Entsorgung
1. Reinigen
Bevor Sie die Muscheln in den Restmüll geben, sollten Sie diese gründlich reinigen. Über die Reinigung wird garantiert, dass die Muschelschalen frei von Resten des Muschelfleischs sind und so keine Gerüche entwickeln oder Tiere anlocken. Trocknen Sie diese nach der Reinigung gut ab und je nach Bedarf entsorgen Sie sie lose oder einem zusätzlichen Beutel.
2. Niemals auf den Kompost
Muschelschalen auf dem Kompost sind nicht empfehlenswert. Wenn Sie Biomüll selbst entsorgen wollen, sollten Sie Schalen von Muscheln auf jeden Fall nicht hinzufügen. Grund ist wieder die sehr lang andauernde Verrottungsphase, die nicht für einen Kompost geeignet ist. Es vergehen Jahre, bis die Schalen zersetzt wurden, was Ihnen nur Platz im Kompost stiehlt.
Ebenfalls dürfen Sie die Muschelschalen nicht an den Strand bringen und dort auslegen. Da es sich meist um Zuchttiere handelt, zählen die Schalen als Abfall, der nicht dem natürlichen Kreislauf zugeführt werden sollte. Selbst wenn Sie die Muscheln selbst gefischt haben, sollten Sie davon absehen. Der Restmüll ist immer noch die bevorzugte Form der Entsorgung von Muschelschalen.