Welche Arten der Deckenkonstruktion gibt es bei Holzbalkendecken?
Holzbalkendecken werde oft als besonders wohnlich und gemütlich wahrgenommen. Daher werden Holzbalkendecken häufig als sichtbare Deckenkonstruktion ausgeführt.
Die Konstruktion ist dann wie folgt aufgebaut:
- Tragende Holzbalken
- Holzschalung
- Rieselschutt/Dampfsperre
- Schüttung
- Weichfaserplatte zur Dämmung
- Hartfaserplatte für den Bodenbelag
- Bodenbelag
Bei der Konstruktion als Füllungsdecke werden die Zwischenräume zwischen den Balken mit Dämmmaterial verfüllt, die Balken bleiben dennoch sichtbar.
Bei einer geschlossenen Holzbalkendecke sind die Balken nicht mehr sichtbar – dafür erreicht man mit dieser Konstruktionsart die beste Schallschutz- und Wärmedämmwirkung.
Welche Arten der Deckenkonstruktion gibt es bei Betondecken?
Auch bei Betondecken gibt es ganz verschiedene Arten der Konstruktion. Früher wurden Betondecken direkt auf der Baustelle gegossen – entsprechend mussten Bauherren mit langen Trocknungszeiten rechnen. Heute werden Betondecken oft mit Fertigteilen umgesetzt.
Folgende Arten der Deckenkonstruktion kann man bei Betondecken unterscheiden:
- Filigrandecke
- Ortbetondecke
- Beton Hohlsteindecke
- Spannbetondecke
Im Vergleich bedeutet das: Filigrandecken sind Halbfertig-Betondecken. Sie werden an der Baustelle nur noch vergossen. Spannbetondecken dagegen sind reine Fertigbetondecken. Eine Ortbetondecke wird dagegen direkt auf der Baustelle gegossen.
Welche anderen Arten der Deckenkonstruktion gibt es?
Man unterscheidet die Konstruktion einer Decke nicht generell und ausschließlich nach dem verwendeten Material.
Zusätzliche Arten der Deckenkonstruktion sind:
- Einschichtige Deckenkonstruktionen
- Zweischichtige Deckenkonstruktionen
- Dreischichtige
Einschichte Konstruktionen bestehen aus der tragenden Rohbau-Decke, einer Schüttung und einer dünnen Putzschicht. Bei zweischichtigen Konstruktionen kommt ein Fußbodenaufbau hinzu, bei dreischichtigen Konstruktionen zusätzlich noch eine Unterdecke.
Weitere Deckenkonstruktionen finden sich vor allem in Altbauten: Gewölbedecken finden sich sehr selten noch in Kellern. Es handelt sich um gemauerte Decken, die zur besseren Spannweite als Gewölbe gearbeitet sind.