Aufbau einer Spannbeton-Fertigdecke
Die Standard-Formteile der Spannbeton-Fertigdecke besitzen in ihrem Inneren Hohlräume, die das Eigengewicht reduzieren und eine bessere Wärmedämmung ermöglichen. In die Hohlräume können auch wärmedämmende Materialen eingebracht werden. Spannstähle sind in einer Art Sandwichbauweise zwischen zwei Betonplatten fest eingearbeitet.
Die Stahleinlagen bestehen aus hochfestem Spannstahl, der die Decke auf Spannung hält. Auf diese Weise lassen sich auch große Räume ohne Zwischenpfeiler überbrücken. Die Spannbeton-Fertigdecke besitzt im Normalfall sichtbare Fugen, die allerdings im Zuge einer Nachbehandlung optisch verschwinden können.
Aufbau einer Decke aus Ortbeton
Ortbeton wird vor Ort, also direkt an der Baustelle, in die Schalung gegossen. Diese Methode ermöglicht ein zielgenaues Anfertigen aller Einzelteile. Eine Ortbetondecke besteht aus massivem, stahlbewehrten Beton ohne Hohlräume. Zur Wärmedämmung ist sie nicht geeignet.
Die Bewehrung kann sehr unterschiedlich ausfallen, sie wird durch einen Statiker berechnet und direkt in den Beton gegossen. Das Gießen erfolgt zumeist in mehreren Schichten, passgenau für den jeweiligen Grundriss.
Aufbau einer Beton-Hohlsteindecke
Diese Deckenart besteht aus vorgefertigten Hohlsteinen auf Metallträgern mit Betonfuß. Sie wird auf das Gebäude per Kran aufgesetzt und dann mit Beton vergossen. Geschossdecken besitzen in der Regel Holzleisten auf der Unterseite, die eine spätere Deckenverkleidung tragen.
Aufbau einer Filigrandecke
Eine Filigrandecke ist eine Halbfertigteildecke aus Stahlbeton. Jedes Halbfertigteil besitzt auf seiner Unterseite eine Bewehrung aus Gitterträgern und Baustahlmatten. Außerdem beinhalteten die an die Baustelle gelieferten Elemente einen sichtbaren Obergurtstab, zwei einbetonierte Untergurtstäbe sowie verbindende Diagonale.
Auf der Baustelle werden die Betondeckenelemente in der Regel mit einer Querbewehrung versehen und mit Ortbeton vergossen. Die Betondeckung sollte mindestens 1 cm stark sein.