Fugen im Dielenboden offen lassen – oder nicht?
Dielen bestehen aus Holz, und Holz arbeitet. Je nach Temperatur und Feuchtigkeit dehnen sich die Dielen aus und ziehen sich wieder zusammen, darum sind die Fugen sehr sinnvoll. Sie werden als freie Räume gebraucht, die dazu dienen, dass die Dielen sich nicht gegeneinander pressen.
Arbeitet hingegen Holz gegen Holz, kann es zu schweren Schäden am Bodenbelag kommen. Darum sollte man niemals diese Fugen im Dielenboden starr verschließen, wie es bei Fliesen der Fall ist. Entweder sie bleiben offen – oder sie erhalten eine hoch-elastische Fugenmasse.
Wenn Sie also die Fugen im Dielenboden nicht offen lassen möchten, sollten Sie professionell vorgehen und zu Spezialmitteln greifen. Diese zählen wir im Folgenden auf.
Wie die Fugen schließen, wenn ich sie nicht offen lasse?
Große Spalte sind anders zu behandeln als kleine. Die meisten speziellen Fugenmassen sind für Fugen gemacht, die ungefähr bis zu 3 Millimeter messen. Wer zu breite Fugen damit füllt, riskiert, dass die Fugen später wieder aufreißen.
Die Fugenmassen werden normalerweise in Kartuschen (12,39€ bei Amazon*) verkauft, die Sie mittels einer Kartuschenpresse entleeren. Dafür schneiden Sie zuerst die Tülle der Kartusche mit einem Cuttermesser schräg ab und kleben Malerkrepp links und rechts der Fugen auf.
Nun können Sie das Material mit einer langsamen, gleichmäßigen Bewegung in die Fugen pressen. Aber vergessen Sie nicht, die Fugen vor-her gründlich zu reinigen, damit die Masse guten Halt findet.
Was mache ich mit großen Fugen?
Handwerker füllen größere Fugen im Dielenboden meistens mit Schleifmehl, das sie mit einer Holzgrundierung mischen, damit es klebt. Gehen Sie folgendermaßen vor:
• Fugen sorgsam auskratzen und säubern
• Alles gründlich absaugen
• Schleifmehl komplett trocknen lassen
• Dann erst mit klebender Grundierung mischen
• Dielen mit Klebeband abkleben.
• Fugenmasse mit dem Spachtel einbringen
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