Daraus werden Stegplatten hergestellt
Doppelstegplatten sind Kunststoffplatten, die entweder aus Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA, Acryl- oder umgangssprachlich Plexiglas) hergestellt werden. Dabei sind zwei Platten mit Stegen desselben Materials miteinander verbunden. Daraus ergeben sich zusätzlich zu den ohnehin schon zahlreichen positiven Eigenschaften weitere nützliche Attribute:
- Schalldämmung
- Wärmedämmung
- Witterungsschutz trotz Lichteinfall
- UV-Licht kann gefiltert oder durchgelassen werden
- die Stabilität wird durch die Stege um ein Vielfaches erhöht
- Sonneneinstrahlung (Wärme) kann ebenfalls reguliert werden
Doppelstegplatten verbinden, damit sie wasser- und luftdicht werden
Die Platten werden daher gerne für Überdachungen von Terrassen oder Balkonen verwendet. Aber auch für Wintergärten (Kalt- als auch Warmwintergärten) und für Gewächshäuser sind Doppelstegplatten dementsprechend beliebt. Allen diesen Anwendungen ist gemeinsam, dass der Witterungsschutz fast immer Dichtigkeit gegen eindringendes Wasser (Regen) und in einigen Fällen auch Luftdichtigkeit (um Wärmeverlust zu vermeiden) erfordert.
Kleben, schrauben oder lose verlegen
Damit sind wir bei der Befestigung der Doppelstegplatten angelangt. Hierbei müssen bestimmte Eigenschaften der Doppelstegplatten berücksichtigt werden. So können Stegplatten durchaus mit Schrauben befestigt werden. Allerdings werden die Platten dadurch starr mit der Unterkonstruktion verbunden. Insbesondere im Sommer können sich die Platten aber durch Sonneneinstrahlung extrem aufheizen. Deshalb werden schon an die Unterkonstruktion zum Verlegen der Doppelstegplatten besondere Anforderungen gestellt.
Nachteile beim Verschrauben oder Verkleben der Platten
Werden die Platten nun verschraubt oder gar verklebt, kommt es zu einer massiven Geräuschentwicklung (Knarzen und Knacken) der Platten, wenn diese sich aufgrund der thermischen Gegebenheiten ausdehnen. Daher hat sich das lose Verlegen von Doppelstegplatten immer mehr durchgesetzt. Dabei werden Profile, meist aus Aluminium oder Kunststoff, mit Schrauben auf der Unterkonstruktion befestigt. So entstehen quasi Rahmen, in die die Doppelstegplatten eingelegt werden. Anschließend werden die Oberprofile auf die verschraubten Unterprofile aufgesteckt.
Lose verlegen in Aluprofile
An den Innenseiten der beiden Profile (Unter- und Oberprofil) befindet sich jeweils eine Gummileiste mit Dichtlippe. Diese dichten die Platten der Länge nach ab. Die Abdichtung der Doppelstegplatten an den Stirnseiten (oben und unten) erfolgt dagegen mit speziell dafür entwickelten Profilen oder Klebebändern (Alu- oder Anti-Staub-Klebebänder). Damit wird sichergestellt, dass es in den Hohlkammern der Stegplatten nicht zu ungewollter Kondenswasserbildung und damit zu Algenbildung kommt. Alles über die Profile für Doppelstegplatten erfahren Sie hier.