Befestigungen ohne Bohren
Natürlich können Sie bestimmte Bauteile und Elemente an Wand, Boden und Decke auch ohne Bohren befestigen. Dann zumeist aber auch ohne Dübel. Einige der Befestigungstechniken dazu wären die nachfolgenden:
- kleben
- nageln
- einbetonieren
Dübel ohne Bohren befestigen
Beim Setzen von Dübeln ohne ein Loch zu bohren müssen Sie jedoch unterscheiden:
- ob ein sich gelöster Dübel wieder ohne weiteres Bohren befestigt werden soll
- ob ein spezieller Dübel ohne Bohren befestigt werden soll
Einen gelösten Dübel ohne Bohren wieder befestigen
Das ist wohl die häufigste Anwendung. Zum Beispiel bei Gardinenstangen passiert es recht häufig, dass sich zumindest einzelne Dübel lösen. Dann kann auch nicht an einer beliebigen anderen Stelle ein neues Dübelloch gebohrt werden. Sie müssen also nicht zwingend einen größeren Dübel mit einer größeren Schraube verwenden und dazu zuvor aufbohren.
Stattdessen können Sie auch auf chemische Dübel bzw. Injektionsdübel zurückgreifen. Dabei wird eine Ankerhülse in das Bohrloch eingeführt. Dann wird eine Kunstharzmasse in das Loch injiziert. Jetzt wird noch der Gewindeanker eingesteckt und ausgerichtet. Unter bestimmten Voraussetzungen wird die Ankerhülse jedoch nicht benötigt und der Kunstharzmörtel direkt in das Bohrloch gespitzt.
Wie das genau funktioniert und wann welche Vorgehensweise zu empfehlen ist, haben wir unter „Dübel“ für Sie zusammengefasst. Allerdings ist diese Technik nicht für jeden Untergrund geeignet. Es gibt allerdings noch andere Befestigungstechniken, wenn der Untergrund den Dübel nicht hält und außerdem auch nicht den Kunstharzmörtel (dieser ist vorzugsweise bei einem harten Untergrund zu verwenden).
In diesem Fall erfahren Sie unter „Dübel in Lehmwand befestigen„, wie ein Dübel auch anderweitig befestigt werden kann. Auch hier bieten wir Ihnen verschiedene Vorgehensweisen, sodass Sie das bereits bestehende Dübelloch nicht weiter aufbohren müssen.
Dübel ohne Bohren setzen
Je nach Baustoff, aus dem der Untergrund besteht, können Sie Dübel auch ohne Bohren setzen. Porenbeton oder Gasbeton ist so ein Beispiel. Dazu gibt es spezielle Durchschläge, die an die Dübelgröße angepasst sind. Diese werden einfach in den Porenbeton getrieben.
Dann folgen Sie der weiteren Vorgehensweise. Ähnlich können Sie auch bei Dämmmattendübeln und Gipsplattendübeln vorgehen. Es ist ausreichend, ein Loch zu stechen und dann den Dübel entsprechend einzudrehen. Das gilt insbesondere für Metalldübel für diese Anwendungen.