Entkalkungsanlage für die Gesundheit: Ja oder Nein?
Eine Wasserenthärtungsanlage ersetzt die Härtebilder Calcium und Magnesium im Wasser durch Natrium-Ionen. So wird verhindert, dass sich Kalk an Haushaltsgeräten und Armaturen ablagert. Auch Waschmittel und Energie können durch Wasserenthärtung gespart werden. Gesundheitsschädlich sind Calcium und Magnesium für den Menschen allerdings nicht.
Im Gegenteil: Sowohl Calcium als auch Magnesium sind wertvolle Spurenelemente. Im Gegensatz dazu gibt es einige Personengruppen, die auf eine natriumarme Ernährung angewiesen sind. Wenn das auf Sie zutrifft, sollten Sie sich gegen eine Enthärtungsanlage entscheiden.
Mittlere Wasserhärte: Entkalkungsanlage ja oder nein?
Die Wasserhärte wird in Deutschland in °dH gemessen. Sie wird in 4 Bereiche eingeteilt:
- weich
- mittel
- hart
- sehr hart
Schon bei einem mittleren Härtegrad ist eine Enthärtung Ihres Trinkwassers sinnvoll. So schützen Sie die Rohrleitungen im Haus vor Verkalkungen, verlängern die Lebensdauer von Haushaltsgeräten und können langfristig Energie sparen.
Achtung: Bei sehr hartem Wasser müssen Sie beachten, ob Ihr Trinkwasser nach der Entkalkung noch innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für Natriumionen liegt!
Finanzielle Überlegungen: Entkalkungsanlage ja oder nein?
Auf den ersten Blick scheint eine Enthärtungsanlage lediglich Kosten zu verursachen:
- Die Anschaffungskosten für die Anlage selbst
- Zusätzliche Kosten für Strom, Wasser und Abwasser
- Betriebsmittel wie Regeneriersalz oder Reiniger für das Tauscherharz
- jährliche Kosten für die Wartung
Dem gegenüber stehen Einsparungen bei Energie und Waschmittel, sowie der langfristige Schutz Ihres Rohrleitungssystems und Ihrer Haushaltsgeräte.
Über die Betriebsdauer einer solchen Anlage halten sich also Kosten und Einsparungen etwa die Waage – Sie sparen zwar nicht viel Geld, Sie legen aber auch nicht drauf!