Was ist eine Entkopplungsmatte?
Entkopplungsmatten werden zwischen dem tragenden Untergrund und dem Bodenbelag verlegt. Die Matten entkoppeln Untergrund und z.B. einen Fliesenbelag voneinander. Die meisten Entkopplungsmatten sind in mehreren Schichten aufgebaut, die flexible Mitte sorgt dafür, dass Schwingungen aus dem Untergrund nicht an den Bodenbelag übertragen werden. Die äußeren Schichten werden fest mit dem Boden und dem Belag verklebt.
Erhältlich sind solche Matten in vielen verschiedenen Variationen, aus verschiedenen Materialien, wie Kunststoff, Textil oder Hartschaum und in verschiedenen Dicken.
Ist Entkopplungsmatte notwendig?
Bei einem Neubau ist Entkopplungsmatte oft nicht notwendig. Fliesen und andere Bodenbeläge lassen sich hervorragend auf Estrich verlegen. Ein Entkopplungssystem ist immer dann notwendig, wenn Fußbodenbeläge auf unkonventionellen Untergründen verlegt werden sollen.
So ist eine Entkopplungsmatte tatsächlich zwingend notwendig, wenn Sie Fliesen auf schwimmend verlegten Holzdielen verlegen wollen. Auch bei Bodenbelägen über einer Fußbodenheizung ist eine solche Matte sehr sinnvoll, da sich der Untergrund durch die Wärme ausdehnt und schrumpft. Diese Bewegung kann den Fußbodenbelag ohne Entkopplung beschädigen.
Ist Entkopplungsmatte in Nassbereichen notwendig?
Auch hier kommt es auf den Untergrund an. Wenn Sie im Altbau ein Bad mit Dielenboden fliesen möchten: Ganz klar, ja! Achten Sie in diesem Fall darauf, dass die Entkopplungsmatte als Abdichtung dienen muss. Denn Fliesen und Fugen ermöglichen es dem Wasser bis zum Holz darunter vorzudringen. Dadurch können schwere Schäden an der Bausubstanz entstehen.
Auch in Außenbereichen, wenn Sie beispielsweise sehr großformatige Fliesen auf einer alten Holzterrasse verlegen wollen, sollten Sie vorher eine Entkopplungsmatte verlegen!