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Estrich

Estrich auf Bitumen verlegen: So gelingt’s!

Von Sven Lindholm | 6. Dezember 2024
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Estrich lässt sich auch auf ungeeigneten Untergründen wie Bitumen verlegen. Durch eine Trennlage wird der Estrich vom Untergrund entkoppelt und ermöglicht so eine flexible Gestaltung und Anpassung an verschiedene bauliche Anforderungen. Der Artikel beschreibt die Vorgehensweise und die Vorteile dieser Methode.

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Estrich auf Trennlage

Beim Verlegen von Estrich auf einer Trennlage wird der Estrich durch eine dazwischenliegende Schicht vom Untergrund baulich entkoppelt. Diese Methode ist besonders nützlich, wenn der Untergrund für einen Verbundestrich nicht geeignet ist, was oft durch haftmindernde Rückstände oder mangelnde Festigkeit verursacht wird.

Vorgehensweise:

  1. Vorbereitung des Untergrunds: Reinigen Sie die Fläche gründlich von Schmutz, Staub und losen Teilen.
  2. Verlegen der Trennlage: Bringen Sie die Trennschicht, wie z.B. zweilagige Estrichfolie oder Bitumenbahnen, auf dem Untergrund an. Achten Sie darauf, dass die Bahnen sich mindestens 20 cm überlappen.
  3. Abdichtung bei Feuchtigkeit: Bei zu erwartender aufsteigender Feuchtigkeit verwenden Sie Abdichtbahnen und verschweißen diese, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
  4. Randdämmstreifen: Installieren Sie Randdämmstreifen entlang der Wände, um eine Entkopplung des Estrichs vom Mauerwerk zu gewährleisten. Diese Streifen sollten über die spätere Oberkante des Estrichs hinausragen.
  5. Einbringen des Estrichs: Verteilen Sie den Estrich gleichmäßig auf der Trennlage und achten Sie auf die Einhaltung der notwendigen Aufbauhöhen gemäß den aktuellen energetischen Anforderungen.

Vorteile von Estrich auf Trennlage:

  • Ermöglicht den Einsatz auf ungeeigneten Untergründen
  • Reduzierte Anforderungen an die Tragfähigkeit des Untergrunds
  • Anpassbare Dicke und Schutzniveaus je nach eingesetztem Material

Weitere wichtige Hinweise

  • Reinigen Sie stets den Untergrund gründlich und stellen Sie sicher, dass er frostfrei ist, um eine gleichmäßige Austrocknung des Estrichs und mögliche Schäden zu vermeiden.
  • Übernehmen Sie vorhandene Bewegungsfugen aus dem Untergrund in die Estrichschicht und beachten Sie dabei die Anforderungen der DIN 18560.
  • Verwenden Sie bei Schnellestrich ausreichend Arbeitskräfte, um das schnelle Anziehen des Materials zu berücksichtigen.
  • Achten Sie während des Verlegens und Trocknens von Estrich auf eine Material-, Untergrund- und Lufttemperatur zwischen +5 °C und +30 °C, um optimale Verarbeitungsergebnisse zu erzielen.
  • Bei der Verwendung von Abdichtbahnen gegen aufsteigende Feuchtigkeit ist es wichtig, diese in den Stoßbereichen sorgfältig zu verkleben oder zu verschweißen und an den Rändern hochzuziehen.
Artikelbild: Lomiso/stock.adobe.com