Synthetische Kunststoffe erfüllen die Anforderungen
Bei der Herstellung von Fassadenplatten aus Kunststoff werden fünf Kunststoffarten eingesetzt. Am häufigsten ist das Polycarbonat, dass durch seine enorme Stabilität und Temperaturbeständigkeit sehr geeignet ist. Das Polyester PET-A verfügt über ähnliche Eigenschaften. Das bekannte PVC kommt meist nur in Form von Profilleisten oder Fassadenabschlüssen zum Einsatz. Für Fassadenplatten ist es nur bedingt geeignet, da die Farbechtheit beschränkt ist. Als weitere Kunststoffe für Fassadenplatten werden als Zusatz auch Acrylglas und EFTE-Folien eingesetzt. Acrylglas hat allerdings eine große Ausdehnung bei Erwärmung und wird meist nur in teil- und volltransparenten Platten genutzt. Bei der Montage von Fassadenplatten aus Kunststoff ist besonders auf die Wärmeausdehnung zu achten, die nach angemessenen Dehnungsfugen oder mechanischen Pufferzonen verlangt.
Pflegeleicht und hitzebeständig
Fassadenplatten müssen nicht gestrichen werden und erhalten ihre Farbe bei entsprechender UV-Schutzbeschichtung über Jahre. Die Kunststoffe vertragen im Normalfall Temperaturen von minus zwanzig bis plus sechzig Grad Celsius. Das ermöglicht die gelegentliche Reinigung mit einem Hochdruckreiniger. Spezielle Beimischungen können die Kunststoffplatten auch gegen salzhaltige Meeresluft und Schädlinge wie Termiten unempfindlich machen. Oft bestehen die Fassadenplatten aus Kunststoff aus Materialkombinationen, bei denen auf eine weichere Unterschicht eine sehr haltbare Oberfläche aufgebracht wird. Durch die Handlichkeit ist die Montage einfach und die Fassadenplatten sind auch ergänzend als Zaun- oder Garagenverkleidungen gut geeignet. Die Fassadenplatten werden im Normalfall in Maßen von ungefähr einem Meter mal fünfzig Zentimeter angeboten und die Stückpreise beginnen bei rund 15 Euro.