Kann eine Federkernmatratze ohne Lattenrost verwendet werden?
Prinzipiell ist es möglich, auf ein Lattenrost bei der Unterfederung zu verzichten und die Federkernmatratze stattdessen direkt zu verwenden – beispielweise auf dem Gestell vom Boxspringbett oder auf dem Boden. Allerdings sprechen viele Gründe dagegen, auf das Lattenrost zu verzichten. Das gilt übrigens nicht nur für diese Matratzenart, sondern auch für Schaum- und Kaltschaummatratzen.
So wird die Luftzirkulation negativ beeinträchtigt, was wiederum zu einem Feuchtigkeitsstau in der Matratze führen kann. Gleichzeitig wird das Liegegefühl negativ beeinträchtigt.
Was spricht hingegen für einen Lattenrost?
Dem gegenüber steht eine lange Liste von Vorteilen, die mit dem Einsatz eines Lattenrosts bei Federkernmatratzen verbunden sind. Dazu zählen vor allem die folgenden Aspekte:
- Festigkeit der Matratze: Bis zu 40 % der Festigkeit kann vom Lattenrost kommen, was einen Einfluss auf den Liegekomfort nimmt
- Luftzirkulation: Liegt die Matratze auf dem Boden auf, wird die Luftzirkulation gestört. Schimmel kann die Folge sein
- Verstellbare Liegezone: Einige Lattenrostvarianten erlauben individuell verstellbare Liegezonen
- Erhöhte Position: Gleichzeitig wird die Position der Federkernmatratze durch das Lattenrost erhöht
Welcher Lattenrost eignet sich für Federkernmatratzen?
Nicht nur die Federkernmatratzen, sondern auch die Lattenroste können sich voneinander unterscheiden. Wer ein solches Bauteil mit einer Federkernvariante kombinieren möchte, sollte sich für einen starren Lattenrost oder für einen Tellerlattenrost entscheiden. Beide Modelle sind mit praktisch allen Matratzen kompatibel und lassen sich problemlos integrieren.
Ist die Federkernmatratze in Liegezonen aufgeteilt und lässt sie sich individuell ansteuern, kommen alternativ auch verstellbare und sogar elektrische Lattenroste infrage. Sie sorgen für noch mehr Schlafkomfort und lassen sich ergonomisch ausrichten.
Ist der Leistenabstand des Lattenrosts bei Federkernen wichtig?
Als Leistenabstand wird der Zwischenraum der einzelnen Streben eines Lattenrosts bezeichnet. Diese Auswahl spielt beim Kauf eine wichtige Rolle, da sie sich auf das maximale Gewicht der Federkernmatratze und auf das Liegegefühl auswirkt.
Ein guter Allrounder sollte zwischen 25 und 30 Leisten haben, die wiederum mit einem Mittelgurt verbunden sind. Der Leistenabstand dieser Lattenroste liegt üblicherweise zwischen 3 und 5 cm. Er sollte 6 cm nicht überschreiten. Für eine Kaltschaummatratze sind sogar 3 cm das Maximum.