Federstahldraht lieber kalt biegen
Da der Federstahldraht besonderen Ansprüchen ausgesetzt ist und meist eine spezielle Festigkeit bieten muss, ist es nicht ratsam, seine besonderen Eigenschaften durch Erhitzen zu verändern. Der Draht glüht sehr schnell aus und hat später keine Bruchsicherheit mehr.
Geduld gefragt beim Federstahldraht
Will man Federstahldraht biegen, benötigt man die passenden Zangen, die genau auf die Stärke des Drahtes abgestimmt sind. Ein guter Schraubstock ist ebenfalls hilfreich, um den Federstahldraht in die gewünschte Form zu biegen.
Außerdem sollte die ausgewählte Zange den gewünschten Radius ermöglichen, in dem man den Federstahldraht biegen will.
Schritt für Schritt Federstahldraht verbiegen
- Federstahldraht
- Zangen – genau abgestimmt auf Stärke und Beschaffenheit des Drahtes
- Schraubstock
1. Auswahl der Zange
Wir fangen hier einmal nicht mit der eigentlichen Arbeit an, sondern mit dem Werkzeug, denn das Gelingen der Aufgabe hängt einzig und allein von der passenden Zange ab. Diese sollte gut abgerundet sein, damit kein Knick in den Draht gebogen wird.
Wenn Sie einen kleinen feinen Draht beispielsweise mit einer kleinen Schlaufe am Ende versehen wollen, sollten Sie zu einem kleinen Set von Uhrmacherzangen greifen. Damit haben Sie dann für alle kleinen Federstahldrähte genau die richtige Zange.
2. Einspannen im Schraubstock
Einige Federstahldrähte sind sehr empfindlich und brechen leicht. Passen Sie beim Einspannen in den Schraubstock auf, dass Sie den Draht nicht eventuell knicken oder flach drücken.
3. Langsam biegen
Ebenfalls wichtig ist, dass Sie den Federstahldraht besonders langsam rund biegen. Mit etwas Pech bricht der Federstahl gleich an der Knickstelle, wenn man ihn zu grob oder stark abwinkelt.