Flachstahl verbiegen braucht Kraft
Um ein Stück Flachstahl im Schraubstock zu biegen, benötigt man schon einiges an Kraft. Erleichtern kann man die Arbeit, wenn man mit einem Schweißbrenner die Biegestelle zum Glühen bringt.
Biegemaschinen für Heimwerker
Die einfachsten Biegemaschinen, die man für den Heimwerkerbereich bekommen kann, kosten ab etwa 300,00 Euro. Sicher also nichts, was man sich anschafft, um ab und an ein Stück Flachstahl zu biegen.
Wer natürlich für den semi-professionellen Bereich häufig derartige Stücke biegen muss, sollte vielleicht zunächst nach einem gebrauchten Universalbieger suchen.
Schritt für Schritt Flachstahl verbiegen
- Flachstahl
- Wasser
- Schweißbrenner
- Hammer schwer
- Eisenzange
- Schraubstock
1. Anzeichnen des Knicks
Zeichnen Sie sich den Knick genau an, damit das Flacheisen beim Einspannen nicht zu weit in den Schraubstock rutscht oder der Knick später wohlmöglich schräg verläuft.
2. Einspannen im Schraubstock
An der Stelle, an der das Flacheisen geknickt werden soll, muss es aus dem Schraubstock herausschauen. Spannen Sie den Schraubstock richtig fest an.
3. Werkstück erhitzen
Es kommt darauf an, wie dick das Stück Flachstahl ist, ob es unbedingt notwendig ist, mit Hitze zu arbeiten. Bei einem Flachstahl, der lediglich einen Millimeter stark ist, wird das nicht nötig sein oder es reicht sogar das Erhitzen mit einem Heißluftföhn aus.
Ab etwa drei Millimeter Stärke muss der Flachstahl allerdings schon leicht zum Glühen gebracht werden, um ein sauberes Biegeergebnis zu erlangen.
4. Schlagen
Ist der Flachstahl erhitzt und glüht leicht, können Sie ihn mit dem Hammer langsam und vorsichtig in die gewünschte Form schlagen. Versuchen Sie niemals beim ersten Schlag, den gesamten Knick in den rechten Winkel in das Werkstück zu schlagen. Es würde garantiert reißen oder gar brechen.