Oberflächenvorbereitung
Die Feinputzschicht kann nur perfekt aufgetragen werden, wenn der Untergrund frei von Beschädigungen und Verschmutzungen ist. Alle losen Teile müssen gründlich entfernt werden. Tapeten, Farbreste und bröckelnder Altputz dürfen nicht an der Wand bleiben. Bei Schimmel- oder Feuchtigkeitsschäden machen Sie sich auf die Suche nach den Ursachen. Erst wenn diese beseitigt sind, lohnt sich die Sanierung der betroffenen Wand. Danach kann sie für den Feinputz vorbereitet werden.
Feinputzsorte und Verarbeitung
Die unterschiedlichen Putzsorten verdanken ihre speziellen Eigenschaften vor allem den zugesetzten Bindemitteln. Wählen Sie den Putz, der zu Ihrer Immobilie und zu Ihren Ansprüchen passt. Wichtig ist, welchen Belastungen der Feinputz ausgesetzt werden soll. Besonders stoßfest ist Kalkzementputz, die ökologische Bauweise setzt häufig auf Lehmputz und die günstigste Variante ist fast immer Gipsputz. Sind Sie bei der Entscheidung unsicher, lassen Sie sich vor dem Kauf im Fachhandel beraten.
Ungeübte Heimwerker finden hilfreiche Videos zur fachgerechten Verarbeitung von Feinputz im Internet. Die richtige Handhabung des Werkzeugs erklärt Ihnen der Verkäufer im Fachhandel. Üben Sie das Verputzen am besten zunächst an einer alten Gipsplatte oder ähnlichem, ehe sie eine Wand im Wohnbereich bearbeiten.
Kurze Anleitung
- Oberfläche in Stand setzen
- Grundierfarbe passend zum Putz mit Pinsel oder Rolle auftragen
- Trockenmörtel genau nach Herstellerangaben anrühren
- Angegebene Standzeit der Masse einhalten
- Putz dünn mit der Kelle auftragen, nach oben ziehen
- Putz leicht anziehen lassen und mit feuchtem Schwammbrett glätten
Einfacher ist ein gebrauchsfertiger Streichputz zu verarbeiten. Er wird mit Pinsel oder Rolle auf die vorbereitete Wand aufgetragen. Streichputz ist teurer als Trockenmörtel, den Sie selbst anrühren müssen.
Trocknung
Der frisch aufgetragene Putz braucht genügend Zeit zum Trocknen. Diesen Prozess unterstützen Sie am besten durch regelmäßiges Stoßlüften. So entweicht die feuchte Luft. Bearbeiten Sie den Putz erst weiter, wenn er vollständig durchgetrocknet ist. Nur trocken darf der Putz geschliffen und gestrichen werden.
Spezielle Eigenschaften
Putz im Wohnbereich können Sie mit besonderen Effekten ausstatten. Spezielle Zusätze machen die Oberfläche magnetisch oder schirmen elektromagnetische Felder ab. Es gibt Spezialputz zur Verbesserung der Akustik im Raum. Metallische Partikel im Putz lassen die Wand glitzern. Die Zugabe von Textilfasern gibt der verputzten Oberfläche eine warme Ausstrahlung. Die verschiedenen Beimischungen ermöglichen individuelle Wandgestaltungen.