Lärmschutz am Fenster nachrüsten für Wohnungseigner und Mieter
Auf welche Weise Sie Ihre Fenster für mehr Lärmschutz nachrüsten, kommt auf Ihre individuelle Situation an. Folgende Faktoren nehmen darauf entscheidenden Einfluss:
- der Lärmbelastungsgrad
- die Wohnsituation (Miete oder Eigentum?)
- Ihre Geldsituation
Lärmschutz am Fenster nachrüsten für Mieter
Wenn Sie zur Miete wohnen, können – und müssen Sie in der Regel auch – zu einfachen Mitteln greifen. Denn die wenigsten Vermieter werden sich offen gegenüber einem kompletten Fensteraustausch und noch weniger bereit für eine Kostenübernahme dafür zeigen. Um Ihre Ohren und Nerven zu schonen, bleibt Ihnen meist nicht viel mehr als das Fenster mit kostengünstigen Materialien aus dem Baumarkt zu dämmen.
Dafür bieten sich etwa simple Dichtungsstreifen an, die Sie in zu durchlässige Rahmenschlüsse einkleben können. Das kann den Lärm schon erstaunlich gut reduzieren und verringert zusätzlich auch noch Zugluft und Wärmeverlust. Auch spezielle Dämmleisten, die einfach in die Nut des Fensteranschlags eingedrückt werden, können merkliche Schalldämmung bringen. Solche Dämmmaterialien können vor allem bei älteren, nicht mehr bündig schließenden Holzfenstern einen großen Unterschied herbeiführen.
Für die Nacht ist eventuell auch ein Akustikvorhang aus Woll- oder Industriefilz erwägenswert. Dabei müssten Sie allerdings mehr Geld als für die einfachen Dämmmaterialien investieren.
Lärmschutz am Fenster nachrüsten für Wohnungs-/Hauseigner
Wer in seiner eigenen Wohnung oder seinem eigenen Haus wohnt, hat natürlich die freie Wahl. Je nach finanzieller Lage und Lärmbelastung kann hier auch eine nachträgliche Auswechslung alter Fenster durch Schallschutzfenster in Frage kommen.
Der Vorteil ist solcher Schallschutzfenster die wirklich gute Schalldämmleistung. Durch spezielles Schallschutzglas, mehrere Scheiben unterschiedlicher Dicken und entkoppelnde Verbindungselemente können Frequenzen zum Teil neutralisiert werden. Von Anbietern solcher Spezialfenster können Sie sich oft auch individuelle Konfigurationen je nach Lärmsituation zusammenstellen lassen.
Der Nachteil bei dieser Lösung sind die Kosten – mit um die 300 Euro müssen Sie pro Fenster schon rechnen. Bei mehreren Fenstern, die zur Straße abgehen, kann das ganz schön ins Geld gehen.