Was gibt es bei einer Badezimmer-Fensterbank zu beachten?
Im Badezimmer herrschen besondere Bedingungen, die sowohl Einrichtungsgegenstände, als auch bauliche Bestandteile wie Fensterbänke vor andere Herausforderungen stellen als in anderen Wohnräumen. Für eine Fensterbank gilt dabei vor allem:
- erhöhte Feuchtigkeitsbeständigkeit des Materials
- sehr gute Abdichtung beim Einbau
- bei Fensterbänken im Duschbereich eventuell Gefälle
- bei Bedarf besonders großzügige Maße für größere Abstellfläche
Gegen die Feuchtigkeit muss die Badezimmer-Fensterbank sowohl durch ein geeignetes Material, als auch durch eine akribische Abdichung und eventuell besondere Einbaumaßnahmen gewappnet werden. Wenn die Fensterbank als zusätzliche Ablagefläche dienen soll, ist es sinnvoll, besonders großzügige Überstände bei den Maßen einzuberechnen.
Welches Material eignet sich für die Badezimmer-Fentserbank?
Die Feuchtigkeit ist das Hauptthema bei Fensterbänken im Badezimmer – und dabei geht es manchmal nicht nur um Luftfeuchtigkeit, sondern auch um direktes Kontaktwasser. Denn vor allem in älteren Wohnhäusern findet sich die Badewanne oft unter dem Fenster, sodass beim Duschen in der Badewanne die Innenfensterbank regelmäßig richtig nass wird. In solchen Fällen ist es wichtig, ein völlig wasserresistentes Material für die Fensterbank zu wählen. Holz ist hier gar nicht zu empfehlen, auch wenn das Naturmaterial an anderen Stellen im Bad mit (mehrschichtiger) Lackierung oder Wachsschicht nicht tabu ist. Auch mit Naturstein sollte man in diesem Bereich vorsichtig sein, insbesondere Granit nimmt bei dauerhafter Wasserbelastung Feuchtigkeit auf. Wird die Fensterbank im Duschbereich ständig überspült, sind Fliesen oder versiegelter Beton die beste Wahl. Auch Kunststoff ist als Material vollkommen dicht.
Wie die Badezimmer-Fensterbank abdichten?
Die Abdichtung der Badezimmer-Fensterbank ist natürlich eine wichtige Angelegenheit. Dazu gehört:
- Abdichtung der Stoßfugen
- ggf. wasserdichte Trennung zur angrenzenden Bausubstanz
Die Stoßfugen zum Fensterrahmen, zur Laibung und unterseitig zur Wand müssen akribisch mit Dichtstoff verfüllt werden. Dazu verwendet man am besten Silikon. Acryl-Dichtstoff ist im Gegensatz dazu nicht vollkommen wasserdicht. Um die Bausubstanz vor Nässe zu schützen, die bei Lecks in der Fensterbank oder den Dichtungsfugen eintritt, ist eine wasserdichte Trennung zum Mauerwerk beim Einbau sinnvoll. Ausgeführt werden kann diese durch den Einzug einer Folie, die seitlich etwa 6 cm an der Laibung hochgezogen wird oder Dichtungsbänder unter der Fensterbank.
Gefälle für die Badezimmer-Fensterbank einplanen?
Bei Fensterbänken im Duschbereich kann es sinnvoll sein, ein Gefälle einzuplanen, damit sich kein Wasser darauf sammelt. So können Sie sich manuelles Abwischen ersparen und möglicherweise auch vorzeitige Wasserschäden an oder unter der Fensterbank. Damit das Wasser gut abläuft, ist ein Gefälle von 3 bis 5° passend. Als Ablagefläche dient die Fensterbank dann zwar kaum mehr, aber bei vorhandenen Duschuntensilienkörben mag das verschmerzbar sein – vor allem, wenn Ärger mit Nässeschäden dadurch vermieden werden.
Welche Maße für die Badezimmer-Fensterbank wählen?
Im Badezimmer braucht man immer viel Ablagefläche für Pflegeutensilien oder auch für Deko und Topfpflanzen. Berechnen Sie für Ihre Fensterbank deshalb besser großzügigere Maße als die ein, die für Innenfensterbänke Standard sind. Etwa 5 cm Überstand an der Vorderkante haben sich bei Badezimmer-Fensterbänken bewährt.