Dicke von Glasscheiben bei Einfachverglasung
Fenster mit Einfachverglasung, wie sie früher üblich waren, weisen insgesamt die größte Schwankungsbreite bei der Dicke der Glasscheiben auf.
Solche Fenster können Glasscheiben in Dicken zwischen 2 mm und 51 mm haben. Die große Schwankungsbreite ist unter anderem dadurch zu erklären, dass die Scheibe allein die gesamte Tragkraft aufbringen muss.
Je größer die Glasfläche, desto belastbarer muss die Scheibe sein. So nimmt bei einfach verglasten Fenstern mit zunehmender Fenstergröße auch die Scheibendicke zu. Die größere Scheibendicke führt zu einer besseren Schalldämmung, aber auch zu einem höheren Gewicht des Fensters.
Dicke von Verbundglas
Bei Verbundglas (VSG-Glas) kann die Dicke bis zu 65 mm betragen. Das liegt daran, dass Verbundglas meist aus zwei (evtl. auh mehr) Glasscheiben besteht, die durch eine einlaminierte Kunststofffolie fest miteinander verbunden sind. Sehr dicke Verbundglasscheiben mit einer sehr widerstandsfähigen Folie werden auch als Panzerglas bezeichnet.
Dicke von zweifachverglasten Fenstern
Fenster mit Zweifachverglasung sind in der Regel zwischen 22 und 42 mm dick.
Sie bestehen aus zwei voneinander getrennten Scheiben, die am Scheibenrand fest und luftdicht miteinander verbunden sind. Die Füllung zwischen den Scheiben besteht üblicherweise aus dem Edelgas Argon, bei höherwertigen Schallschutzfenstern auch aus anderen Gasen und Gasgemischen.
Der Scheibenabstand ist für die physikalischen Eigenschaften des Fensters, für seine Wärme- und Schallisolierung dabei auch von wesentlicher Bedeutung, ebenso wie der Randverbund der Scheiben und seine Konstruktion.
Dreischeiben-Isolierglas
Dreifachverglaste Fenster haben in der Regel Scheibenstärken von 27 oder 32 mm, bei vielen Fenstern gibt es aber auch abweichende Werte.