Darf das Grundstück überhaupt bebaut werden?
Haben Sie sich für Ihr Wunsch-Grundstück entschieden, müssen Sie einige Formalitäten klären, bevor Sie Ihr Fertighaus darauf errichten können. Da das Baurecht in Deutschland eine Sache der jeweiligen Gemeinde ist, ist diese auch Ihr Ansprechpartner. Wie hoch darf das Haus sein? Gibt es Vorgaben bei der Gestaltung? Erst wenn Sie bei Fragen wie diesen Gewissheit haben, können Sie die nächsten Schritte einleiten.
Entscheiden Sie sich für ein Fertighaus, haben Sie mit Ihrem Fertighausanbieter meist einen unterstützenden Partner zur Seite, der auch bei der Organisation des Grundstücks hilft. Daher sollten Sie Ihren Bauträger um eine Untersuchung des Grundstücks durch einen Fachmann bitten; hat dieser keine Bedenken zur Baugenehmigung, haftet der Fertighausanbieter bei eventuellen Problemen.
Doch Ihr Fertighausanbieter kann auch dabei helfen, die Beschaffenheit des Bodens zu prüfen. Stellt er keinerlei Besonderheiten oder notwendige Baumaßnahmen fest, sollten Sie darüber eine schriftliche Bestätigung einfordern. So ist es später nicht möglich, dass Sie Mehrkosten für eine Begradigung oder ähnliche Maßnahmen tragen.
Das Grundstück vom Bauträger
Nicht selten ist es möglich, das Grundstück zusammen mit dem Fertighaus beim Fertighausanbieter zu erwerben. Doch warum verkauft ein Bauträger Grundstücke? Da viele Gebiete in Deutschland sehr dicht besiedelt sind, ist es für einen Privatmann nahezu unmöglich, eines zu bekommen. Daher kaufen große Fertighausanbieter diese „Restbestände“ auf und bieten sie dem Kunden an – eine Erleichterung, besonders was den Aufwand der Organisation betrifft.
Kalkulieren Sie alle Kosten
Geht es um die Kosten, beinhaltet der Grundstückskauf mehr Punkte als nur den Grundstückspreis selbst. Um die Finanzierung besser planen zu können, sollten Sie sich ein erschlossenes Grundstück kaufen. So müssen Sie das kostspielige Verlegen der Rohre und Leitungen zu Ihrem Bauplatz nicht mehr planen. Weitere Nebenkosten stellen die Arbeiten des Notars sowie die Grunderwerbssteuer dar; diese können je nach Region und Notar stark variieren.
Sicher werden Sie sich nun fragen: „Wie kann ich beim Grundstückskauf für mein Fertighaus sparen?“ Das ausschlaggebende Argument für teure oder billige Grundstückspreise ist die Lage; je zentraler, also „näher am Geschehen“ das Grundstück ist, desto höher sind die Preise pro Quadratmeter. Natürlich entscheidet auch die Größe; lassen Sie sich von Ihrem Fertighausanbieter beraten, wie groß das Grundstück für Ihr Haus sein sollte.