Im Prinzip möglich
Wer keinen Pizzaofen im Garten bauen will, sondern den runden Fladen lieber auf dem Grill oder im Backofen zubereitet, braucht eine gute Unterlage, die Wärme speichert. Fliesen sind relativ günstig, ein echter Pizzastein kostet manchmal etwas mehr. Aus diesem Grund ist die Frage nach der Fliese als Pizzastein durchaus berechtigt.
Es gibt Versuche, mit einer Granitfliese als Pizzastein zu arbeiten. Auch eine glasierte Fliese lässt sich unter Umständen als Pizzastein einsetzen.
Naturstein
Wollen Sie eine Natursteinfliese verwenden, sollten Sie beachten, dass eine Fliese eigentlich nicht dazu gedacht wird, auf mehrere hundert Grad erhitzt zu werden. Gute Erfahrungen wurden beispielsweise mit Granit gemacht, Naturstein kann aber bei zu großer Hitze auch springen, wenn er vorher Wasser aufgenommen hat.
Außerdem nimmt Naturstein natürlich Fett auf und bekommt mit der Zeit Flecken. Das ist aber genauso bei einem Pizzastein der Fall, der aus verschiedenen hitzebeständigen Mineralien besteht.
Glasierte Fliese
Eine glasierte Fliese hat eine versiegelte Oberfläche, in die kein Fett eindringen kann. Wurde die Fliese gebrannt, ist sie auch temperaturbeständig, denn die Brenntemperatur liegt weit über der Backtemperatur für eine Pizza. Es ist aber gut möglich, dass eine nachträglich aufgetragene Glasur nicht so hitzebeständig ist wie die Fliese selbst und beim Backen Risse bekommt.
Günstige Lösungen
Fliesen als Pizzastein sind auf jeden Fall eine günstige Lösung, vor allem, wenn Sie vom Verlegen noch einige große Exemplare übrig haben. Probieren Sie es einfach aus oder lassen Sie sich beim Hersteller nachträglich zur Hitzebeständigkeit beraten.
Aber auch als Pizzastein bezeichnete Platten kosten unter Umständen nicht besonders viel, bei manchen Discountern finden Sie sehr günstige Produkte.
Eine weitere Lösung ist eine Platte aus Schamottestein (35,90€ bei Amazon*). Auch sie ist nicht teuer.
* Affiliate-Link zu Amazon