Auch Gas ist ein fossiler Brennstoff
Und das ist – in Kürze gesagt – auch schon der größte und am schwersten wiegende Nachteil von Flüssiggas als Heizstoff. Und wahrscheinlich auch das gewichtigste Argument dagegen.
Flüssiggas oder LPG (Liquid Petroleum Gas) entsteht nur als Nebenprodukt der Erdölförderung und gehört deshalb auch zu den fossilen Energieträgern. Für Erdgas in flüssiger Form (LNG – Liquified Natural Gas) gilt das ebenfalls.
Und auch bei Flüssiggas gibt es eine CO2-Problematik – zwar mehr oder weniger deutlich geringer als bei Öl, aber immerhin ist sie vorhanden. Und als fossiler Brennstoff ist LPG natürlich ebenfalls beschränkt.
Mit steigenden Ölpreisen – und die sind schon fast ein Naturgesetz – steigen dann am Ende natürlich auch die Gaspreise, was langfristig zu recht merkbaren Kostensteigerungen führen kann. Ökologische Brennstoffe, wie etwa Biomasse bleiben dagegen wegen der hohen Verfügbarkeit auch preislich relativ konstant, wie die letzten Jahre deutlich gezeigt haben.
Vorteil: hohe Effizienz
Vor allem moderne Gasheizungen sind hoch effizient. Bei einigen Formen beträgt der theoretische Wirkungsgrad sogar über 100 Prozent. Das heißt, es wird sogar mehr Energie in Wärme umgewandelt, als im Gas eigentlich gespeichert ist.
Eine solche Effizienz hält dann natürlich auch die Heizkosten in einem akzeptablen Rahmen – jedenfalls fürs erste. Kostensteigerungen sind bei Gas ganz einfach vorprogrammiert.
Der Aufwand für die Installation einer modernen Gasheizung – oder auch bei der Umstellung auf moderne Systeme – kann dabei beträchtlich sein. Angesichts der Verknappung aller fossilen Energieträger und der stetigen Preissteigerungen sollten Sie sich also in jedem Fall überlegen, ob die geplante Gasheizung damit in Ihrem Fall tatsächlich eine nachhaltige und zukunftsweisende Alternative ist.