Heizungszähler verschiedener Bauarten und ihre Funktion
Es gibt verschiedene Varianten von Heizungszählern bzw. Heizkostenverteilern, die sich mehr oder weniger gut zum selber Ablesen eignen. Es handelt sich um die kleinen Geräte, die an jedem Heizkörper angebracht werden, um Aufschluss über den jeweiligen Verbrauch an Heizenergie zu geben. Es sind Messwerte, die Informationen über das Verhältnis des Verbrauchs aller an der als Anlage angeschlossenen Heizkörper und den Gesamtverbrauch der Heizungsanlage abgeben. Folgende Geräte kommen dabei zum Einsatz:
- Heizkostenverteiler mit Glasröhrchen
- die so genannten Kapillar-Heizkostenverteiler
- elektronische Heizkostenverteiler
Hinweise zu den verschiedenen Bauarten
Die Heizkostenverteiler mit einem Glasröhrchen enthalten eine Flüssigkeit, die je nach der Temperatur an der Heizung unterschiedlich schnell verdunstet. Während einer jährlich durchgeführten Ablesung wird der jeweilige Flüssigkeitsstand festgehalten. Auf diese Weise lässt sich für jeden Heizkörper ein Verbrauchswert berechnen. Allerdings handelt es sich um ein sehr ungenaues Verfahren. Auch die Kapillar-Heizkostenverteiler gelten inzwischen als veraltet, auch wenn diese besser als die Bauart mit Glasflächen für die Nieder Temperaturbereich geeignet sind. Zeitgemäßer sind die elektronischen Heizkostenverteiler , die in der Lage sind, mehrere Messwerte zu ermitteln und welche Sie wesentlich besser selbst ablesen können.
Die Heizungszähler bzw. Heizkostenverteiler und die ermittelten Messwerte
Die elektronischen Varianten geben mehrere Informationen an. Meist handelt es sich um durchlaufende Anzeigen, in denen nachher nachfolgende Informationen angezeigt werden wie etwa folgende:
- der Verbrauchswert seit dem letzten Stichtag
- das Datum des Stichtages
- der Verbrauchswert der vergangenen Abrechnungsperiode
- eine Prüfzahl
- eine Gerätenummer
- gegebenenfalls ein Anzeigetest
Was die verschiedenen Informationen bedeuten
Der aktuelle Verbrauchswert seit dem letzten Stichtag ist ein wichtiger Messwert, der Aufschluss über den aktuellen Verbrauch gibt. Wichtig ist außerdem noch das Datum des Stichtages, welches dem letzten Tag einer Abrechnungsperiode entspricht. Der Verbrauchswert zum Stichtag zeigt den Verbrauch bis zu zurück zum letzten Stichtag an. Im Display ist meist noch ein „M“ für Memory (Speicher) zu sehen. Manche Geräte zeigen außerdem noch die Gerätenummer, eine Prüfzahl (Buchstabe „C“ für Checkzahl) und einen Anzeigetest, durch welchen die korrekte Ablesbarkeit des Displays sichergestellt werden soll. Beachten Sie aber, dass die Anzeigen in verschiedenen Reihenfolgen erfolgen können. Nicht alle Hersteller verwenden die gleiche Abfolge.
Heizungszähler mit einer Datenübertragung
Viele Zähler ermöglichen heute eine Funkübertragung der ermittelten Messwerte. In diesem Fall kann eine Ablesung über das eingebaute Display zur Kontrolle der ermittelten Messwerte erfolgen. Die relevanten Daten werden in bestimmten zeitlichen Abständen an ein Kontrollsystem übertragen, so dass die korrekten Verbrauchswerte der einzelnen Heizkörper festgehalten werden können.