Welches Beton-Fundament eignet sich für ein Gartenhaus?
Die meisten baulichen Errichtungen brauchen ein Fundament, das ihnen Halt im Boden und Stabilität gegen Windlasten gibt. So auch Gartenhäuser. Ein Fundament kann man uf unterschiedliche Arten errichten. Die üblichen Methoden sind folgende:
- vollflächige Betonplatte
- Streifenfundament
- Punktfundamente
- Fundament aus Gehwegplatten
Welche Fundament-Methode sich für ein Gartenhaus am besten eignet, hängt mit folgenden Faktoren zusammen:
- Größe und Gewicht des Gartenhauses
- Beschaffenheit des Gartenbodens
- Aufwandsbereitschaft des Bauherrn
Mehr Beton bei großen, schweren Gartenhäusern
Grundsätzlich lässt sich als Pauschalregel festlegen: je größer und schwerer das Gartenhaus ist, desto mehr Beton sollte beim Fundament im Spiel sein. Beton gibt nun mal viel Stabilität und Standsicherheit. Für die größten Gartenhäuser mit Grundflächen ab etwa 22 Quadratmetern ist deshalb in der Tat ein vollflächiges Betonplatten-Fundament angesagt.
Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um ein Fundament, das aus einer vollständigen Betonplatte besteht, die vom Bauherrn in eine etwa 30 bis 40 cm tief ausgekofferte Grundfläche gegossen werden muss. Dort hinein wird zunächst eine ca. 15 cm dicke Schicht Schotter gefüllt, verdichtet und mit einer Polyethylen-Folie abgedeckt. Darüber kommt zunächst eine etwa 5 cm dicke Betonschicht, dann ein stabilisierendes Baustahlgitter. Dann wird der restliche Beton für die verbleibende Höhe von etwa 10-15 Zentimetern verfüllt, verdichtet und trocknen gelassen.
Streifen- oder Punktfundament für kleinere, leichtere Gartenhäuser
Für die meisten Gartenhäuser reichen Streifen- oder Punktfundamente aus. Hierfür braucht man weitaus weniger Beton und auch die Erdarbeiten fallen weniger aufwändig aus.
Bei Punktfundamenten hebt man rasterförmig auf der Gartenhaus-Grundfläche etwa 20×20 cm große Löcher von 80 Zentimetern Tiefe aus und verfüllt sie mit Beton, bei lockerem Grund mit Holzverschalung versehen. Auf die Beton-Punktfundamente können dann die Tragbalken gesetzt und gegebenenfalls noch verschraubt werden.
Beim Streifenfundament errichtet man hingegen einen rahmenförmigen, etwa 30 cm breiten und 80 cm tiefen Betongraben unter den tragenden Wänden des Gartenhauses.
Gehwegplatten für leichtere Gartenhäuser
Die Methode für leichte Gartenhäuser und für Betonmuffel ist ein Fundament aus Gehwegplatten. Dazu werden einfach etwa 30×30 große Gehwegplatten rasterförmig auf die ca. 20 cm tief ausgekofferte und mit Schotter und Splitt gefüllte Grundfläche gelegt, auf denen dann die Tragbalken lose aufgelegt oder verschraubt werden können.