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Gartenhaus

Fundament Gartenhaus: Gefälle notwendig? So entscheiden Sie richtig!

Von Johann Kellner | 13. November 2024
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Die Entscheidung, ob ein Gartenhausfundament ein Gefälle benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile eines Gefälles und gibt praktische Tipps zur Umsetzung bei unterschiedlichen Fundamentarten.

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Ein Gartenhaus sollte kein Gefälle aufweisen

Gefälle beim Fundament: Notwendig oder nicht?

Die Frage, ob ein Gefälle im Fundament notwendig ist, hängt von mehreren Faktoren ab. In vielen Fällen ist es sinnvoll, ein leichtes Gefälle einzuplanen, um sicherzustellen, dass Wasser gut ablaufen kann und sich nicht staut.

Ein Gefälle von etwa 2-3% ist häufig ausreichend. Diese Neigung hilft dabei, folgende Probleme zu vermeiden:

  • Feuchtigkeitsansammlungen: Regenwasser kann effektiv abgeleitet werden, sodass es nicht unter dem Gartenhaus versickert oder sich staut.
  • Langanhaltende Bodenfeuchte: Feuchtigkeit, die unterhalb des Hauses verbleibt, kann über längere Zeit auch die Stabilität des Bodens beeinträchtigen.
  • Vermeidung von Schimmel und Fäulnis: Ein gut abgeleitetes Wasser verhindert, dass Staunässe entsteht und somit potenzieller Schimmel oder Fäulnis am Holz bewirkt wird.

Ein Gefälle ist jedoch nicht in jedem Fall erforderlich. Insbesondere wenn das Gartenhaus einen ausreichenden Dachüberstand hat und gut gegen Wasser abgedichtet ist, kann ein waagrechtes Fundament ebenfalls sinnvoll sein. Ihr Gartenhaus steht dann stabiler und Sie vermeiden potenzielle Schräglagen der Konstruktion, die den Komfort beeinträchtigen könnten.

Prüfen Sie den Untergrund Ihres Bauplatzes. Bei geneigtem Gelände ist es notwendig, das Fundament entsprechend anzupassen, um das natürliche Gefälle auszugleichen. In diesem Fall kann zusätzliches Material wie Kies oder Erde helfen, einen ebenen und stabilen Untergrund zu schaffen.

Lösungsansätze für ein Fundament mit Gefälle

Um ein Gartenhaus auf einem Fundament mit Gefälle sicher zu platzieren, gibt es verschiedene Lösungen, die je nach Art des Fundaments umsetzbar sind. Beachten Sie dabei sorgfältig die Neigung, damit Regenwasser effektiv ablaufen kann, ohne die Stabilität des Gartenhauses zu beeinträchtigen.

Plattenfundament

Beim Plattenfundament kann das Gefälle schon beim Gießen der Betonplatte berücksichtigt werden:

  • Neigung einarbeiten: Gießen Sie die Platte mit etwa 2-3% Gefälle ins Erdreich, um Wasser ableiten zu können.
  • Präzision: Nutzen Sie eine Richtlatte und eine Wasserwaage, um die Neigung genau zu kontrollieren.
  • Drainage: Eine darunterliegende Kiesschicht mit einer geeigneten Körnung dient zur Drainage und schützt vor Frostschäden.

Streifenfundament

Auch bei Streifenfundamenten kann ein Gefälle integriert werden:

  • Gefälle einarbeiten: Bringen Sie die Oberkanten der Streifenfundamente mit dem gewünschten Gefälle an.
  • Kontrolle: Nutzen Sie ebenfalls eine Wasserwaage und eine Richtlatte, um die Neigung optimal anzupassen.
  • Bodenvorbereitung: Eine zusätzliche Erd- oder Kiesschicht kann zur Nivellierung des natürlichen Bodengefälles beitragen.

Punktfundament

Bei Punktfundamenten entfällt in der Regel das Einarbeiten eines Gefälles. Hier ist eine exakte Höhennivellierung der Punktfundamente entscheidend:

  • Höhennivellierung: Setzen Sie die Punktfundamente so, dass sie auf gleicher Höhe und waagerecht sind, damit das Gartenhaus stabil steht.
  • Drainage: Auch hier kann eine Kiesschicht um die Punktfundamente das Eindringen von Feuchtigkeit minimieren.

Anpassungen bei geneigtem Gelände

Falls Ihr Grundstück ein starkes Gefälle aufweist, sollten Sie es vor dem Fundamentbau ausgleichen:

  • Untergrund ebnen: Verwenden Sie Erde oder Kies, um die Fläche zu nivellieren. Achten Sie darauf, einen festen und stabilen Untergrund zu schaffen.
  • Schichthöhe: Eine ausreichend dimensionierte Schotterschicht kann helfen, eine stabile Basis zu gewährleisten.

Grundsätzlich Drainagenetzen berücksichtigen

Unabhängig von der Art des Fundaments ist es wichtig, eine wirksame Drainage einzubauen:

  • Kiesschicht: Eine Kiesschicht unter dem Fundament erleichtert den Wasserabfluss und reduziert Staunässe.
  • Höhere Lage: Setzen Sie das Fundament einige Zentimeter höher als das umliegende Gelände, um sicherzustellen, dass Regenwasser effektiv absickern kann und sich nicht unter dem Gartenhaus staut.

Denken Sie daran, dass eine sorgfältige Planung und die passende Wahl des Fundaments entscheidend für die Langlebigkeit und Stabilität Ihres Gartenhauses sind. Berücksichtigen Sie die spezifischen Bedingungen Ihres Grundstücks, um das optimale Fundament mit dem passenden Gefälle zu realisieren.

Artikelbild: thieury/Shutterstock