Fast jedes Bauvorhaben erfordert ein Fundament
Nahezu jedes erdberührte Bauvorhaben erfordert ein Fundament. Das Fundament stabilisiert die technische Konstruktion, die darauf errichtet wird, verteilt Lasten und leitet diese in den Untergrund ab. Daraus wird schon ersichtlich, dass die Anforderungen an ein Fundament hoch sind; alleine schon wegen der einwirkenden mechanischen Kräfte.
Nicht immer muss ein Fundament ausschließlich aus Beton bestehen
Dennoch muss nicht jedes Fundament zwingend aus Beton bestehen. Es gibt ja auch kleinere Bauprojekte wie zum Beispiel das Fundament für einen Briefkasten oder einen Zaun. Auch etwas größere Vorhaben wie das Fundament für ein Gartenhaus erfordern nicht zwingend ein Betonfundament. Stattdessen kann das Fundament auch anderweitig hergestellt werden:
- Fundament aus Holz
- Fundament aus Fundamentsteinen
Fundament aus Holz, Punktfundamenten und Ankerschuhen
Das Fundament mit Holz kommt aber nicht unbedingt völlig ohne Beton aus. Entweder müssen Punktfundamente mit Ankerschuhen gegossen werden oder Fundamentsteine werden eingesetzt, die in einem Mörtelbett fixiert werden. So kann dann auch ein Fundament für ein Gartenhaus ohne Beton hergestellt werden.
Was sind Fundamentsteine?
Fundamentsteine sind künstlich hergestellte Steine aus Beton. Im Gegensatz zu herkömmlichen Betonsteinen besitzen diese an der Oberseite eine auffällige Profilierung. Entweder sind die Ecken wie kleine Türme als Erhöhung ausgeführt oder die Oberfläche ist mit Rillen profiliert. Dadurch wird die Auflagefläche verringert und Wasser kann ablaufen. Darauf kann dann ganz einfach ein „Fundament“ aus Kantholzprofilen konstruiert werden.
Vorgehen beim Verwenden von Fundamentsteinen
Zunächst muss der Untergrund vorbereitet werden. Dieser ist zuvor entsprechend mit einer Rüttelplatte zu verdichten. Es kann auch ein Kiesbett angelegt werden. Der Kies unter dem Fundament dient dazu, dass sich direkt an der Sohle des Fundaments kein Wasser sammeln kann (Frostgefahr).
Darüber hinaus kann sich das Wasser bei Frost in den Zwischenräumen vom Kies ausdehnen. So wird neben der Tiefe zusätzlich Frostsicherheit für das Fundament hergestellt.
Dann werden die Fundamentsteine in einem erdfeuchten Mörtelbett (1 Teil Zement auf circa 7 Teile Sand) gebettet und fixiert. Nach dem Aushärten vom Beton kann dann der eigentliche Überbau erfolgen. Dabei kann es sich um das bereits erwähnte Holz ebenso handeln wie um Pflastersteine, die zum Beispiel auf einer Terrasse so verlegt werden.