Vorüberlegungen bei der Planung
Damit eine Garage auch bei feuchtem Herbst- und Winterwetter ohne Probleme zu nutzen ist, sollte die Fahrstrecke zwischen öffentlichem Zufahrtsweg und Garage eigentlich immer auf irgendeine Art und Weise befestigt werden. Dafür kommen grundsätzlich unterschiedliche Materialien und Techniken in Frage:
- Kies oder Schotter
- Beton
- Asphalt
- Pflastersteine
- Rasengittersteine
Während Kies, Schotter und Rasengittersteine den Boden nicht versiegeln, sind sie leider jedoch mit einer eher ungepflegten Optik und einem gewissen Pflegeaufwand verbunden. Ein Bodenbelag aus Beton ist wie die Verlegung von Pflastersteinen fünstiger als das Asphaltieren. Das Betonieren geht aber doch insbesondere bei größeren Flächen deutlich schneller als das Verlegen einzelner Pflastersteine.
Während der Planungsphase sollte auch Fragen wie relevante gesetzliche Vorschriften zur Länge und Breite der geplanten Garagenzufahrt geklärt werden. Außerdem sollten Sie ein bestimmtes Gefälle der Betonfläche nicht überschreiten und für einen geeigneten Übergang zwischen öffentlicher Straße, Betonfläche und dem Boden der Garage sorgen.
Tragfähigkeit durch den richtigen Unterbau
Bei einer Bodenbefestigung mit Beton kommt es in puncto Stabilität zunächst einmal auf eine geeignete Vorbereitung des Untergrunds an. Schließlich kann nicht einfach direkt auf der vorhandenen Humusschicht im Garten betoniert werden. Dazu muss der Boden unterhalb der geplanten Oberfläche der späteren Betonschicht mindestens 60 bis 80 cm tief ausgegraben werden. Idealerweise wird sogar so viel Erde entfernt, bis darunter eine tragfähigere Schicht aus Kies und Steinen zum Vorschein kommt.
Dann wird die Fläche zunächst mit groben Steinen oder Schotter und später mit einer feineren Kiesschicht bedeckt. Dabei sollte noch eine Tiefe von etwa 20 bis 30 cm für die Betonschicht frei bleiben. Die Stabilität wird auch erhöht, wenn der Untergrund aus Kies vor dem Betonieren mit einer Rüttelplatte verfestigt wird. So verringern Sie die Gefahr, dass es später unter dem Gewicht eines Fahrzeugs zu Rissen im Beton aufgrund von Absenkungen des Untergrunds kommt.
Dehnungsfugen – vor oder nach dem Gießen des Betons?
Es gibt zwei Möglichkeiten, um Dehnungsfugen im Betonboden zu realisieren: vor oder nach dem Gießen. Bei der ersten Variante werden die einzelnen „Platten“ des Betons mit Unterbrechungen gegossen und die Fugen erst später nach dem Aushärten mit einer dehnbaren Fugenfüllmasse verfüllt.
Bei der zweiten Variante werden erst nach dem Aushärten mit einer speziellen Betonsäge Fugen in den Beton geschnitten. Diese müssen auch gar nicht über die gesamte Tiefe in den Beton geschnitten werden. Es kann bereits ausreichen, wenn von der Oberfläche her die Dehnungsfugen ein paar Zentimeter tief in den Beton geschnitten werden.
So wird die Garageneinfahrt dauerhaft haltbar betoniert
Sofern Sie keinen fertig gemischten Beton verwenden, können Sie Zement und Sand im Verhältnis 1 zu 3 mit der für eine eher dickflüssige Konsistenz nötigen Menge Wasser vermischen. Allerdings können Sie sich auch fertig gemischten Beton frisch liefern lassen und damit größere Flächen sehr effizient und rasch gießen.
Beachten Sie, dass die meisten Betonarten bei frostigen Temperaturen nur schlecht aushärten. Daher sollte eine Garageneinfahrt vorzugsweise zwischen Frühjahr und Herbst betoniert werden.
Mit dem Auftragen einer befahrbaren Bodenbeschichtung mit Anti-Rutsch-Wirkung können Sie den Beton nach dem Aushärten zusätzlich so gestalten, dass selbst eine eigentlich zu steile Garageneinfahrt bei Eis und Schnee im Winter noch halbwegs befahrbar bleibt.