Die Auswahl geeigneter Platten
Natursteinplatten werden aufgrund ihrer interessanten Optik gerne als Pflastermaterial für Terrassen und Gartenwege verwendet. Für die Einfahrt zu einer Garage sind sie aber in der Regel weniger gut geeignet. Das liegt nicht zuletzt an der meist geringeren Materialstärke und einer entsprechend höheren Gefahr, dass die Platten beim Befahren mit schweren Fahrzeugen brechen. Außerdem sind die meisten Natursteinplatten auch nicht gerade erschwinglich.
Besser als Pflastermaterial für eine Garageneinfahrt geeignet sind künstlich hergestellte Platten auf Betonbasis. Betonplatten gibt es in den unterschiedlichsten Formaten und Farben. So kann die Gestaltung der Einfahrt auch farblich unkompliziert an die Wandfarbe der Garage oder den Stil des Vorgartens angepasst werden. Pflasterplatten werden den kleineren Pflastersteinen oftmals vorgezogen, weil sie aufgrund des größeren Formats etwas schneller verlegt werden können.
Allerdings bringen sehr große Platten auch Schwierigkeiten mit sich: So sind sehr große Platten nicht nur sehr schwer zu bewegen, sondern könnten später auch etwas leichter brechen. Ein mittleres Format wie zum Beispiel 25 x 25 cm kann einen guten Kompromiss darstellen. Als Mindeststärke für befahrbare Betonplatten gilt eine Dicke von 6 cm. Platten mit 8 oder 10 cm Materialstärke bieten aber noch mehr Stabilität für eine stark befahrene Garagenzufahrt.
Den Untergrund richtig vorbereiten
Die Platten einer Garageneinfahrt können nicht einfach auf dem vorhandenen Erdreich verlegt werden. Es würde auch nicht helfen, den Bereich der Einfahrt ohne speziellen Unterbau zu betonieren. Wenn das Erdreich unterhalb der Garageneinfahrt später absackt oder unterspült wird, kann dies zu desaströsen Ergebnissen für die gepflasterte Einfahrt führen.
Daher muss der Boden mindestens auf der gesamten Länge und Breite der Einfahrt ausgekoffert werden. Darunter versteht man das Abtragen des Erdreichs und die Einbringung eines stabilen Schichtaufbaus aus grobem Schotter, Kies und Sand.
Für eine mit dem Auto befahrene Fläche wie eine Garagenzufahrt sollte je nach Beschaffenheit des Untergrunds etwa 50 bis 70 cm tief ausgekoffert werden. Dies gilt besonders auch für die Stabilisierung einer Einfahrt am Hang.
Tipps für das Verlegen der Platten
Vor dem Verlegen der Pflasterplatten sollte mittels einer Skizze ein Verlegeplan angefertigt werden. So vermeiden Sie lästige Fehler, die zu unnötigem Mehraufwand führen. Insbesondere bei nicht ganz rechteckigen Garageneinfahrten ist vorab zu entscheiden, ob und wie einzelne Platten zugeschnitten werden sollen und wie mit den Seitenrändern zu verfahren ist.
Der Unterbau aus Kies und Sand sollte möglichst mit einer Rüttelplatte verdichtet werden. So kann sichergestellt werden, dass einzelne Platten später nicht plötzlich absacken und die Ordnung stören. Weitere wichtige Punkte bei der Verlegung der Pflasterplatten sind:
- die Einhaltung von Mindestabständen bei den Fugen
- Einhaltung eines bestimmten Gefälles
- Ausrichtung des Verlegemusters anhand optischer markanter Punkte von Gebäude und Grundstück
Es ist in der Regel nicht zulässig, Pflasterplatten so zu verlegen, dass das Wasser bei stärkerem Regen zur Straße hin abläuft. Trotzdem sollte ein gewisses Gefälle in einer bestimmten Richtung mit eingeplant werden. So läuft das Wasser bei Regenwetter besser ab und es kommt im Winter auch nicht so leicht zur Bildung von Eisflächen auf den Pflasterplatten.