Oft geht es bei der Steigung der Garageneinfahrt um jeden Zentimeter
Es kommt nicht selten vor, dass Bauherren bei der Planung Ihres Wohnhauses vor scheinbar unlösbaren Problemen stehen: Aufgrund der gegebenen Situation eines Hanggrundstücks oder aufgrund von amtlichen Vorgaben sollen bestimmte Höhenverhältnisse mit dem Bauwerk eingehalten werden. Auch der Bauplatz für die geplante Garage ist oftmals nicht unbedingt variabel. Beim Blick auf den Plan stellen Sie fest, dass die geplante Einfahrt zur Garage nur mit einer maximalen Steigung der Garageneinfahrt zu verwirklichen ist.
Nun ist an der Länge der Einfahrt vielleicht nicht zu rütteln, weil sich der Abstand zwischen öffentlicher Straße und Baukörper der Garage nun einfach nicht weiter vergrößern lässt. In einer solchen Situation können vergleichsweise geringe Höhenunterschiede von nur 5 oder 10 cm für die Planung durchaus einen gewaltigen Unterschied machen. Daher kann es durchaus Sinn machen, die Zufahrt an sich im Sinne einer besseren Befahrbarkeit lieber etwas abzuflachen. Die fehlenden Zentimeter bei der Höhe können Sie dann mit einer direkt vor der Schwelle zur Garage angebrachten Rampe ausgleichen.
Die Verwendung von Vollgummirampen und durchgängigen Aufbaurampen
Der Fachhandel hält für Problemfälle dieser Art eigene Rampen bereit. Grundsätzlich ist aber auch ein Selbstbau einer geeigneten Rampe möglich, solange es nicht zu Beschädigungen am Auto durch Holzsplitter oder Nägel kommt. Als Material für die Rampe kommen alle Materialien in Frage, die ausreichend belastbar sind:
- Metall
- Holz
- Vollgummi
- Kunststoff
Damit es nicht zu Verformungen oder Schäden an der ausgelegten Rampe kommt, sollte diese vor allem ohne Hohlräume überall bündig am Untergrund aufliegen. Eine vorgefertigte Vollgummirampe ist relativ günstig zu bekommen und kann in der erforderlichen Breite rasch vor der Schwelle zur Garage angebracht werden. Unter Umständen kann es notwendig sein, die Rampe zu fixieren, damit diese beim Befahren nicht verrutschen kann.
Die Vorteile durchlässiger Rampen in Gitteroptik
Viele Garagen haben aus gutem Grund einen etwas höheren Estrichboden im Vergleich zum Pflaster oder Beton vor der Garage: Dies soll sicherstellen, dass die Garage auch ohne speziellen Hochwasserschutz zumindest vor eindringendem Regenwasser bei stärkeren Niederschlägen geschützt ist.
Eine durchgehende Rampe aus Vollgummi oder Metall würde dieser Zielsetzung natürlich entgegen stehen, weil sie das Eindringen von Wasser in die Garage erleichtern könnte. Eine sinnvolle Alternative können daher Rampen und Roste in Gitterform sein, bei denen das Regenwasser durch die Aussparungen ablaufen kann.