Übergänge mit einer Rampe entschärfen
Heutzutage darf bei der Neugestaltung von Garagenzufahrten in der Regel eine maximale Steigung von 15 Prozent nicht überschritten werden. Die Garagenzufahrten vieler älterer Bestandsobjekte überschreiten ein solches Gefälle deutlich. Das gilt besonders dann, wenn die Garage in den Keller des Hauses integriert wurde.
Dabei ist das Gefälle der Abfahrtsrampe nicht einmal das eigentliche Problem. Moderne Autos sind oft länger als es die gängigen Kleinwagen früher waren. Dadurch setzen diese gerade im Bereich der Übergänge mit dem vorderen oder hinteren Ende leichter am Boden auf. Verstärkt wird dieses Problem dadurch, dass zwischen Abfahrt und Garage in vielen Fällen noch eine zusätzliche Senke mit Regenablauf als einfacher Hochwasserschutz integriert wurde.
Diese Höhenunterschiede dieser Senken und Übergänge lassen sich häufig relativ kostengünstig ausgleichen. Dafür können Sie als einfache Lösung eine Rampe aus Vollgummi oder Metall verwenden. Diese Rampen gibt es im Fachhandel. In Extremfällen können auch Sonderanfertigungen die gewünschte Lösung bringen, um eine Garage mit einer solchen Rampe überhaupt nutzen zu können.
Mehr Halt mit einer beschichteten oder beheizten Rampe
Als Rampe wird oft auch die Abfahrts- oder Auffahrtsrampe zwischen Straßenniveau und Garage bezeichnet. Ist diese sehr steil angelegt, so ist sie vor allem in den Wintermonaten oftmals nur eingeschränkt nutzbar. Bei eisiger Witterung könnte ein Abrutschen schnell zu gewaltigen Schäden am Fahrzeug oder auch an der Bausubstanz führen.
Auch für solche Fälle gibt es durchaus eine Lösung, auch wenn diese mitunter nicht ganz kostengünstig ist:
- spezielle Beschichtungen des Bodens für mehr Halt
- ein Wechsel des Bodenbelags
- eine in die Rampe integrierte Heizung
Eine Rampenheizung hält den Bodenbelag in den Wintermonaten automatisch frei von Schnee und Eis. So bleibt auch eine steile Garageneinfahrtsrampe ganzjährig sicher befahrbar.
Alternativen zu einer bestehenden Altgarage
Manchmal gibt es für bauliche Probleme mit alten Häusern keine wirklich einfache Lösung. Viele der früher in das Kellerstockwerk integrierten Garagen sind nicht nur mit einer steilen Zufahrt versehen, sondern für heutige Automodelle auch regelmäßig zu klein dimensioniert. In einem solchen Fall sollten Sie sich die Frage stellen, ob sich nicht eventuell auch eine baulich veränderte Gestaltung anbietet.
Sofern dies genehmigungsfähig ist, könnten Sie die alte Garage zum Kellerraum umbauen und die bestehende steile Zufahrtsrampe mit einer Schüttung auffüllen. Sofern die Einfahrt eine ausreichende Länge aufweist und dadurch die nötigen Abstände zur Straße eingehalten werden können, bietet sich vielleicht die Errichtung eines Carports oder einer Garage im Bereich der bisherigen Zufahrt zur Garage an.