Belastete Elemente am Sektional-Garagentor
Gerade in Wohngebieten mit erhöhter Einbruchsrate kommen Sektionaltore bei Garagen immer häufiger zum Einsatz. Diese in Querlamellen aufgebauten, schweren Tore sind schwer und werden deshalb auch grundsätzlich elektrisch betrieben. Das macht die Benutzung für den Besitzer komfortabler, aber auch etwas aufwändiger. Denn wo mehr Gewicht und Technik im Spiel sind, gibt es auch mehr Angriffsfläche für Störungen und Verschleiß.
Was bei einem Sektionaltor durch das tägliche Auf- und Abfahren besonders in Mitleidenschaft gezogen wird, sind neben all den einzelnen Scharnieren zwischen den beweglich gelagerten Lamellen die rechte und die linke Führungsschiene, über die das Tor nach oben an die Garagendecke gezogen wird sowie auch der Anschlag am Boden. Die Schienen des Systems wollen wir hier einmal genauer unter die Lupe nehmen.
Führungsschienen pflegen
Mit der Zeit sammelt sich in den Führungsschienen Staub und Schmutz, der von dem Schienenfett angezogen wird. Sobald sich ungesunde Knirsch- und Quietschgeräusche beim Auf- und Abfahren des Tors bemerkbar machen, wird es Zeit, die Schienen zu reinigen und neu zu fetten. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:
- Führungsschiene reinigen
- ggf. zusätzlich absaugen
- Oberseite mit lithiumbasiertem Schmierfett fetten
Zunächst wird die gesamte Führungsschiene gereinigt. Dazu nehmen Sie einfach einen feuchten Lappen und entfernen die gröbsten Schmutzpartikel. Zusätzlich können Sie die Schiene – am besten mit einem Industriesauger, der auch nassen und fettigen Schmutz aufnimmt – aussaugen. Um letzte Reste des alten Fetts zu lösen, verwenden Sie am besten Bremsenreiniger.
Dann fetten Sie die Führungsschiene neu. Nutzen Sie dazu möglichst mit ein lithiumbasiertes Schmierfett. Im Gegensatz zu Kriechöl tropft es weniger und zieht neuen Schmutz nicht so leicht an. Sie brauchen nur die Oberseite der Schiene zu fetten, denn hier verläuft die Zugkette, die das Garagentor auf- und ablässt.
Unterer Anschlag
Was manch einer unterschätzt, ist die Belastung der unteren Estrichschiene am Boden der Toröffnung. Damit der Estrich hier nicht frühzeitig aufbricht und bröckelt – was relativ aufwändig zu richten ist – sollte von vornherein eine metallene Anschlagschiene in den Estrich eingelassen werden. Wenn noch keine Schiene in Ihrer Bodenschwelle vorhanden ist und Sie auf ein schweres Sektionaltor umrüsten wollen, können Sie eine Anschlagschiene auch noch nachrüsten. Hierzu sind allerdings relativ zeitaufwändige Betonarbeiten nötig.