Welche Bestandteile müssen geschmiert werden?
Wenn ein Garagentor ungesund quietscht und schwergängig wird, ist das ein eindeutiges Zeichen für Entfettung. Die Bestandteile des Antriebssystems sind zu trocken geworden und arbeiten nicht mehr geschmeidig zusammen. Höchste Zeit, sich mit geeignetem Schmiermittel zu bewaffnen – denn der Betrieb auf dem Trockenen sorgt nicht nur für unschönen Krach, sondern auch für unnötig starken Verschleiß.
Welche Bestandteile brauchen nun neues Schmierfett? Natürlich alle beweglichen Teile wie:
- Laufschienen
- Laufrollen
- Hebelarm
- Federn
- Lagerplatten
- Scharniere an Querlamellen
Laufschienen
Laufschienen gibt es – bis auch Flügeltore – an allen Garagentortypen. Über sie laufen die Rollen bzw. die Anriebskette, über die das Tor auf- und abbewegt wird. Bei klassischen Schwingtoren sind die Funktion und Belastungsstellen der Laufschienen eindeutig. Bei elektrisch betriebenen Sektionaltoren ist das schon etwas komplizierter: hier ist nur die Oberseite der Laufschiene an der Öffnungs- und Schließbewegung beteiligt und muss geschmiert werden.
Laufrollen
Laufrollen sind auch in jedem zug- bzw. schubbetriebenen Garagentormechanismus beteiligt und müssen bei Bedarf nachgeschmiert werden. Hierbei ist es wichtig, die Kugellager mit dem Fett zu erreichen.
Hebelarm
Bei Sektionaltoren ist zur stabilen Führung noch ein Hebelarm mittig installiert. Sein Gelenk muss ebenfalls geschmiert werden.
Federn
Die Federn sind ebenfalls stark belastete Bestandteile des Antriebssystems und halten bedeutend länger, wenn sie regelmäßig nachgefettet werden. Wenn die Federn schon plastische Verformungen zeigen, tauschen Sie sie lieber gleich aus, bevor sie brechen.
Lagerplatten
Die runden Lagerplatten befinden sich an den Enden der Federn und dürfen beim Fetten der Federn nicht vergessen werden.
Scharniere zwischen den Querlamellen
Bei Sektional- oder Rolltoren haben Sie noch einige Scharniere zwischen den Querlamellen des Tores auf der Liste der zu fettenden Bestandteile. Auch sie können zu unschönen Geräuschen bei der Torbetätigung führen und sind bei regelmäßiger Schmierung deutlich langlebiger.
Welches Schmiermittel verwenden?
Bevor Sie die einzelnen Bestandteile schmieren, reinigen Sie sie gründlich mit feuchten Lappen, einem Staubsauger oder Druckluft. Alte Schmiermittelreste entfernen Sie mit Bremsenreiniger. Für die Neuschmierung verwenden Sie ein lihiumbasiertes Schmierfett. Es tropft weniger als etwa Kriechöl und zieht Schmutz nicht so leicht an. Im Fachhandel gibt es auch explizit für Garagentore konzipierte Schmiermittel.