Was unter drapieren verstanden wird
Drapieren beschreibt den Vorhang, textile Stoffe gerafft und kunstvoll in Falten gelegt anzuordnen. Dadurch entstehen geometrisch von der geraden Linie abweichende Effekte und räumliche Wirkungen. Auch Asymmetrie und zusammengebundene Gardinen und Vorhänge zählen zu den Drapierungen.
Nach dem Aufhängen einer Gardine bestimmt die Schwerkraft deren vertikales Aussehen. Horizontal sind Kräuselungen, Raffungen und Wellen möglich, wenn es sich nicht um eine glatt hängende Flächengardine handelt.
Ein rechteckiges Loch in der Wand dekorieren
Um das gestalterische Element zu verstehen, hilft es manchmal, sich die tatsächliche Form eines Fensters vor Augen zu halten. Reduziert gesehen handelt es sich um ein rechteckiges Loch in der Wand. Aus ästhetischen und praktischen Gründen wird dieses Loch von innen dekoriert.
Die Ästhetik gebietet eine Art flauschigen Rahmen um die wenig attraktiven Außenränder des Wandlochs. Praktisch soll Sicht- und Sonnenschutz gegeben sein. Diese beiden Faktoren sollten beim Drapieren immer berücksichtigt werden. Wenn eine Gardine nicht schön fällt, kann dieses Arrangement helfen.
Methoden des Drapierens
- Seitliche Haltebänder beziehungsweise Schlaufen
- Mittige Haltebänder beziehungsweise Schlaufen
- Untere Kante durch Schnüre reffen (ungleichmäßig nach oben ziehen)
- Obere waagerechte Verbindung (Gardinenstange) mit rund fallendem Stoff bedecken
- Mit Drapierhaken individuellen Fallverlauf der Stoffe einrichten
- Knoten als Übergang an den Ecken zwischen senkrechter und waagerechter Ebene
- Gardinen an der oberen Seite teilweise oder vollständig überlappen lassen
- Aus Stoff im Gardinenstil eine Schabracke selber machen
- Asymmetrie wie einseitiges Abbinden oder Halten durch Schlaufen
- Raffhalter wie Bänder, Haken, Seile oder Spangen an beliebigen Stellen einsetzen
In folgendem Video werden einige Drapierungsvarianten vorgestellt, die sich mit Magnethaltern realisieren lassen:
video: https://www.youtube.com/watch?v=3QjJTaIa8Z4