Elektrische Wasserpumpe nicht unbedingt ein Blickfang
In vielen Gärten hat die Gartenhandpumpe (Schwengelpumpe mit Brunnenkranz) ausgedient und soll durch eine elektrische Wasserpumpe ersetzt werden. Doch während so ein Brunnenkranz in einem Garten noch ganz romantisch aussehen kann, ist das bei einer elektrischen Gartenpumpe keinesfalls der Fall. Also muss die Gartenpumpe versteckt werden. Dabei sind einige Anforderungen zu beachten:
- witterungsgeschützt (gegen Sonne, Regen, Hitze)
- gegen Feuchtigkeit und Nässe von außen (z.B. Regen)
- gegen Schwitzwasser, das sich auf der Pumpe sammelt und zu Korrosion führt
- gegen das Eindringen von Tieren und Insekten
- frostsicher (Pumpe und Brunnensaugleitung)
Die Gartenpumpe unterirdisch verstecken
In den meisten Fällen ist die erste Idee, die Gartenpumpe einfach unterirdisch in einem Pumpenschacht zu verstecken. Doch hier besteht bereits die erste Schwierigkeit: Der Schacht muss so gebaut werden, dass kein Wasser von außen eindringen kann. Dabei ist auch an Starkregen zu denken – selbst wenn dieser nur alle paar Jahre zu erwarten ist.
Anforderungen an den Pumpenschacht
Der Schacht muss also entweder an einer erhöhten Stelle im Garten liegen oder entsprechend hoch gebaut oder gemauert sein. Alternativ kann auch eine Rundum-Entwässerung mit Hilfe von an der Außenseite hinterfülltem Kies geplant werden, die in einen Sickerschacht oder eine Drainage mündet. Es muss jedoch immer so viel Wasser abgeführt werden können, wie bei den stärksten Regenfällen oder gar bei Hochwasser zu erwarten ist.
Die Länge der Sauleitungen in den Brunnen
Zu beachten ist ebenfalls, dass das Wasser nicht über beliebig lange Leitungen angesaugt werden kann. Unter „Pumpenhäuschen“ haben wir für Sie erklärt, was es mit der maximalen Förderhöhe, dem atmosphärischen Druck (Luftdruck) und dem Unterdruck bei der Förderung auf sich hat.
Stromzufuhr zum Pumpenversteck
Denken Sie auch daran, dass Sie eine Stromzufuhr legen müssen. Sie können Stromleitungen in einem Schutzrohr eingraben, müssen dann aber tief genug ausschachten, damit Sie später beim Umgraben des Gartens nicht versehentlich die Leitung spalten. Es besteht Lebensgefahr!
Das Pumpenhäuschen als professionelle Alternative
Außerdem sollten Sie berücksichtigen, dass Sie die meisten „Verstecke“ für Ihre Gartenpumpe jederzeit öffnen können müssen. Die wenigsten Pumpenhäuschen oder Pumpenschächte sind frostsicher. Das bedeutet, dass Sie zumindest im Herbst und im Frühjahr die Pumpe ab- bzw. einbauen müssen. Nicht zu vergessen, wenn die Gartenpumpe einmal defekt ist. So ein Pumpenhäuschen kann man aber auch schick verkleiden oder mit Rankpflanzen verschönern, so dass es sich perfekt einfügt.
Frostsicherheit von Saurohr und Pumpe
Dabei muss das Versteck aber auch so gebaut werden, dass die Saugleitung gegebenenfalls frostsicher ist. Je nach Förderhöhe (folgen Sie dem bereits erwähnten Link zum Pumpenhäuschen) muss in der Saugleitung ein Fußventil eingebaut werden, welches das Wasser im Saugrohr hält. Entsprechend darf auch hier kein Frost herrschen, wenn Sie das Saugrohr nicht regelmäßig entleeren und wieder entlüften wollen.