Beschädigungen überbrücken
Das Papier beziehungsweise die Kartonage hält den Gipskarton zusammen. Jegliche Beschädigung sollte repariert werden, da die gesamte Statik der Konstruktion betroffen sein kann. Als Prinzip sollten „Brücken“ über die beschädigten Stellen gebaut werden. Sie können wiederum aus Papier beziehungsweise Karton bestehen. Kleinere Schäden können mit Gipsspachtelmasse verschlossen werden. Für Löcher und größere Schäden sollte ein Hilfsgewebe aufgebracht werden.
Neben mechanischen Stößen an der Gipskartonoberfläche wird das Papier oft beim Entfernen von Tapete beschädigt. Wenn keine gründliche Grundierung vor dem Tapezieren aufgebracht wurde, ist es fast unvermeidlich, nicht mindestens Teile des Papiers mit abzuziehen. Handelt es sich um Raufaser, kann das Einweichen mit Tapetenkleister das Problem lösen.
Kleine Schäden beseitigen
Auch kleine „Unterbrechungen“ in der Papierschicht sollten immer geflickt werden, um die Gesamtstabilität der Konstruktion und Platte nicht zu gefährden. Folgende Hilfsmittel und Methoden sind geeignet:
- Fugendeck- oder Bewehrungsstreifen aufbringen
- Kleine Löcher beispielsweise von Dübelmontagen können zugespachtelt werden.
- Risse und Schnitte im Papier oder der Kartonage können mit Kleister bestrichen werden
- Mit Hilfsgewebe flicken
Beschädigte Stellen in der Kartonage beziehungsweise dem Papier sollten mit einem Cuttermesser in rechteckige Form gebracht werden. Bei tieferen Schäden kann auch der Gips mit entfernt werden. In diesem Fall wird ein zugeschnittenes Ersatzstück Gipskartonplatte eingesetzt und die Fugen mit einer der oben genannten Methoden verschlossen und überbrückt.