Abschlussfuge mit Abstand
Eine Schattenfuge entsteht aus dem Abstand, den eine waagerechte Deckenverkleidung aus Gipskarton zur angrenzenden Wand hat. Die Fuge kann generell an jedem einzelnen Decken-Wand-Übergang angelegt werden. Üblicherweise wird sie rundumlaufend montiert. Werden kleinere Deckenelemente montiert, die größere Abstände zu den Wänden besitzen, wird von einem Deckensegel gesprochen.
In der Mehrheit der Fälle soll die Schattenfuge eine Voutenbeleuchtung ohne sichtbare Lichtquellen aufnehmen. Die Leuchtmittel werden hinter der Abschlusskante der Deckenplatte gesetzt und werfen einen Lichtstrahl, der aus dem Schatten der Fuge eine indirekte Beleuchtung macht. Diese Beleuchtung kann durch weitere Lampen an der Gipskartondecke wie versenkte Einbaustrahler ergänzt werden.
Aufbau und Form der Schattenfuge
Eine Schattenfuge hat eine Breite zwischen sechs und 15 Zentimeter. Idealerweise wächst die Breite mit der Raumgröße. Einfluss üben auch die gewählten Leuchtmittel aus.
Die Befestigung und Unterkonstruktion der Plattenkante an der Decke muss auf der Oberseite der Gipskartonplatte so wiet zurückgesetzt werden, dass die Leuchtmittel ausreichenden Montageplatz erhalten.
An der Kante kann je nach Leuchtmittel L-förmig eine Abschlussleiste gezogen werden, die Lichtauswurf und Sichtbarkeit zusätzlich beeinflussen.
Die Rückwand der Schattenfuge (L-förmiges Profil hinter dem Leuchtmittel) kann mit reflektierendem Material (Spiegelfolie) versehen werden, um den Lichtauswurf anzupassen und zusätzlich zu verteilen.
Im Fachhandel sind vielfältige Formen von Profilen meist aus Aluminium erhältlich, die das Montieren der Leuchtmittel (LEDs) vereinfachen. Der Lichtkegel und Strahlwinkel kann von unten nach oben, waagerecht oder von oben nach unten ausgerichtet werden.
Der Abstand der Gipskartonplatte zur Decke erzeugt eine Höhe, die zu expliziten Beleuchtungsszenarien führt. Weiterer Einflussfaktor sind die Farbe und Reflexionsfähigkeit der Wandgestaltung und die Höhe des Raums.