Wie groß darf eine Fuge in Rigips werden?
Die einzelnen Rigipsplatten sollten eigentlich auf Stoß verlegt werden, aber wie bereits erwähnt, klappt das nicht immer. 10 mm gelten als normale Toleranz, doch ist es in der Praxis nicht immer möglich, diese Obergrenze einzuhalten. Und: Anschlussfugen müssen sogar breiter sein.
Allerdings spachtelt man Anschlussfugen mit einem anderen Material aus, , die auf Elastizität ausgelegt ist. Zwischen den Platten nutzt man den regulären Gipsspachtel.
Fallen die Fugen zu groß aus, dann hilft eine Armierung weiter. So gehen Sie sicher, dass Ihre Spachtelung während des Trocknens oder danach nicht reißt: eine kleine Zusatzarbeit mit maximaler Wirkung.
Welches Fugenband kann ich zur Armierung nehmen?
Erkundigen Sie sich beim Hersteller Ihrer Spachtelmasse, welche Armierung dazu passt. Ausschlaggebend ist auch die Art der verwendeten Rigipsplatten. Diese Möglichkeiten stehen Ihnen zur Auswahl:
Art der Armierung | Eigenschaften |
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Glasfaserarmierung | Für gipsgebundenen Spachtel, leicht zu verarbeiten, quillt nicht, hohe Bindung an den Spachtel, dünner Auftrag möglich |
Papierarmierung | Höchste Festigkeit, wirkt perfekt gegen Risse, quillt, kann Wellen und Blasen bilden, schwieriger zu verarbeiten, hohe Bindung an die Spachtelmasse |
Gitterarmierung | Für Spezialanwendungen, selbstklebend, für vollflächige Verklebung, quillt nicht, äußerst reißfest |
Sie sehen: Die Auswahl ist nicht besonders groß, normalerweise besteht sie nur zwischen Glasfaser und Papier. Falls Sie einen gipsgebundenen Spachtel benutzen, kommen Sie mit einem Glasfaserband vermutlich besser zurecht und sollten entsprechend danach greifen.