Welche Vorteile hat es, die Funkenschutz-Glasplatte einzulassen?
Eine Funkenschutz-Glasplatte bodenbündig in einen Parkettfußboden einzulassen, hat einige Vorteile:
- optisch attraktiver
- keine Stolperkanten
- weniger Verschmutzungsgefahr unter der Glasplatte
Dass eine bündig mit dem Boden abschließend eingebaute Funkenschutz-Glasplatte schicker aussieht als eine einfach aufgelegte Platte, liegt auf der Hand: ohne Schatten werfende Kanten und mit akkuratem Übergang vom Glas zum Holz wirkt das Ganze glatter und einheitlicher. Der ganz praktische Vorteil liegt darin, dass die Glasplatte keine Stolperkanten und blauen Zehen bildet. Die geringere Verschmutzungsgefahr gilt indes nur bedingt, denn auch unter eine eingelassene Glasplatte können Staub und Insekten geraten – insbesondere bei eingesparter Verfugung.
Und welche Nachteile hat es, die Glasplatte einzulassen?
Die Nachteile liegen natürlich in erster Linie in der aufwändigeren Installation. Insbesondere dann, wenn das Parkett schon verlegt ist und die Glasplatte nachträglich eingelassen werden soll, ist sorgfältige Arbeit von professionellen Estrich- und Parkettlegern gefragt, die auch nicht billig wird.
Welche Vorgehensweisen sind für das Einlassen möglich?
Um eine Funkenschutz-Glasplatte in einen Parkettfußboden einzulassen, sind theoretisch 2 Vorgehensweisen möglich:
- Einlegebett für die Glasplatte aus dem Parkett herausfräsen
- Parkettausschnitt im Ganzen aussägen, Estrich um Glasplattendicke abschleifen, Parkettausschnitt wieder einsetzen und Glasplatte daraufsetzen
Die erstgenannte Möglichkeit ist allerdings weniger ratsam. Denn da es sich bei Parkett um einen Vollholz-Fußbodenbelag handelt, arbeitet es bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen, dehnt sich also aus und zieht sich wieder zusammen. Da die Glasplatte hingegen kaum dilativ ist, kann es bei dieser Kombination auf Dauer zu Passproblemen kommen. Eine sicherere und nur wenig aufwändigere Sache ist es, die Glasplatte in einen tiefer gelegten, vom umliegenden Parkettboden entkoppelten Ausschnitt zu legen, unter dem der Estrich um genau die Dicke der Platte abgeschliffen wird.
Was gibt es beim Einlassen zu beachten?
Ob die Methode der Absenkung des Ausschnitts im Parkettboden durch Abschleifen des Estrichs machbar ist, muss immer individuell geprüft werden. In manchen Fällen kann es sein, dass der Estrich aufgrund der sonst unterschrittenen nötigen Mindestdicke nicht oder nicht ausreichend abgeschliffen werden kann. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich wichtige Bauelemente wie eine Dämmungs- oder Trennschicht darunter befinden. In dem Fall ist ein Einlassen direkt in den Parkettboden eventuell sinnvoller, sofern es die Dicke und die Art des Parketts ( Mehrschichtparkett lässt sich schlecht abfräsen) zulässt. Ferner ist beim Verfugen der Übergänge zwischen Glasplatte und Parkett darauf zu achten, dass entweder ein loses Übergangsprofil oder eine elastische Silikonfuge gesetzt wird, um Dehnungsspielraum zu lassen.