Farbe muss zur Beschaffenheit passen
Beim Streichen des Haussockels kommt es bei der Farbauswahl auf den Untergrund an. Gängigerweise bestehen Sockel entweder aus Buntsteinputz oder aus Fassadenstrukturputz. Die Farbe und insbesondere die Farbpartikelbeschaffenheit sollte auf das Sockelmaterial abgestimmt werden.
Zu beachten bei der Farbauswahl sind die typischen „Belästigungen“, die ein Haussockel ausgesetzt ist:
- Direktes und indirektes Spritzwasser
- Stauwasser
- Streusalz
- Hitze
Auch physikalisch sollte die Farbe zum Material passen. Diffundierende Untergründe aus mineralischem Putz sollten mit diffusionsoffenen Silikatfarben gestrichen werden. Geschlossene und versiegelte Materialien können mit Dispersions- und Latexfarbe überdeckt werden. Klären Sie mit einem Fachmann, ob der Anstrich die Funktion des Sockels beeinflusst. Wichtig ist, jegliches Diffusionsverhalten nicht zu verändern.
Auf eine Grundierung sollte nie verzichtet werden, um das Saugverhalten zu nivellieren. Das verhindert spätere Flecken- und Schattenbildung. Das Streichen eines Haussockels sollte nur bei verhältnismäßig sicherer Wetterlage für drei Tage begonnen werden. Idealerweise herrschen Außentemperaturen von um die zwanzig Grad Celsius.
So streichen Sie Ihren Haussockel
- Sockelfarbe (Fassadendispersion oder Silikat)
- Grundierung beziehungsweise Tiefengrund
- Planen
- Handfeger
- Hochdruckreiniger
- Malerquast
- Große langflorige Malerrolle
1. Freilegen
Demontieren Sie gegebenenfalls vorhandene Verkleidungen und kleben Sie Wasserhähne mit einer Plastiktüte ab. Entfernen Sie Bewuchs auch unmittelbar vor dem Sockel und Flechten. Kehren Sie die Oberfläche mit einem Handfeger ab.
2. Reinigen
Kehren Sie die Sockeloberflächen mit einem Handfeger ab. Spritzen Sie den Haussockel anschließend mit einem Hochdruckreiniger gründlich ab. Lassen Sie den Sockel anschließend mindestens 24 Stunden trocknen.
3. Putz prüfen
Untersuchen Sie den Putz auf schadhafte Stellen und bessern ihn bei Beschädigungen mit Reparaturmörtel aus.
4. Boden abdecken
Legen Sie Planen auf das Erdreich vor den Sockel. So vermeiden Sie Staubaufwirbelung, die sich an die frischen Anstriche anheften können.
5. Grundieren
Arbeiten Sie mit einem Malerquast die Grundierung nach Herstellerangabe ein. Arbeiten Sie langsam, sodass der Tiefengrund die gestrichenen Stellen sättigt. Lassen Sie die Grundierung mindestens 24 Stunden trocknen.
6. Streichen
Streichen Sie mit ziemlich stark verdünnter Farbe mehrmals. Rollen Sie die Farbe von oben nach unten auf. Verteilen Sie überkreuzend nass in nass, um Streifenbildung zu vermeiden. Machen Sie drei bis fünf Streichdurchgänge mit jeweiligen Trockenpausen von mindestens sechs Stunden.