Wovon hängt die Auswahl der Rolle bei Fassadenfarben ab?
Farbroller ist nicht gleich Farbroller – wenn es um die Auswahl einer Farbwalze für den Fassadenanstrich geht, ist das Angebot vielfältig. Prinzipiell gilt, dass die Malerrolle sowohl zum Untergrund und dessen Beschaffenheit als auch zur ausgewählten Fassadenfarbe passen muss.
Hinzu kommt, dass das Material der Rolle für lösemittelhaltige Anstriche geeignet sein sollte, die üblicherweise im Außenbereich zur Anwendung kommen. Sind die Farbwalzen nicht lösemittelbeständig, könnten sie sich beim Streichen zersetzen und in der Farbe verfangen.
Aus welchem Material sollte die Farbrolle sein?
Wählen Sie zuerst die Fassadenfarbe und dann die Rolle aus, damit die neue Walze optimal zu Ihrem Anstrich passt. Als Materialien werden insbesondere diese Varianten angeboten:
- Lammfell: Hochwertige Rolle für alle Farbsorten
- Nylon oder Polyamid: Kurzflor für glatte Oberflächen
- Polyacryl: Kurzflor für Latex- und Dispersionsfarben
- Filt: Malerrolle für wasserlösliche Farbsysteme
- Velours: Lösungsmittelfeste Variante
- Schaumstoff: Rolle für glatte Untergründe und flüssige Farben
- Mikrofaser: Für den Voranstrich aus Tiefengrund (16,99 € bei Amazon*) oder für Lackierungen
Welche Rollengröße passt am besten zu Fassadenfarbe?
Als Richtwert gilt, dass kurzflorige Malerwalzen für cremige Farben auf glatten und ebenen Untergründen geeignet sind, während langfloriges Malerwerkzeug eher für sehr flüssige Anstriche infrage kommt und für raue Oberflächen konzipiert ist.
Da Fassaden eine große Fläche ausmachen, sollten Sie sich für Großflächenwalzen, gepolsterte Malerwalzen oder spezielle Fassadenwalzen entscheiden. Diese bieten einen Durchmesser zwischen 18 und 61 cm und decken große Bereiche ab. Zusätzlich lohnt sich eine Teleskopstange, die Ihnen mehr Grifflänge gibt.
Muss die Fassadenfarbe mit einer Rolle gestrichen werden?
Der Fassadenanstrich mit einer Farbrolle kann mitunter aufwendig und anstrengend sein, sodass sich viele Bauherren für eine andere Variante entscheiden. Alternativ zum Streichen können die meisten Fassadenfarben auch mit einem passenden Farbsprühsystem „gesprüht“ werden, was zumeist dreimal so schnell geht.
Prüfen Sie allerdings vor dem Kauf einer Farbpistole, ob die Fassadenfarbe mit Wasser verdünnt werden kann – ist die Viskosität zu hoch, bleibt sie sonst in den Leitungen des Farbsprühers stecken. Kleben Sie außerdem alle Randbereiche, Fenster und Türen gründlich ab.
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