Beschaffenheit einer Heizkörperreflexionsfolie
Heizkörperreflektorfolien sind eine nicht revolutionäre, aber durchaus effektive Methode, Heizkosten zu sparen. Wer zur Miete wohnt und umfassende Dämmmaßnahmen nicht zu entscheiden hat, kann mit solchen Folien die Raumtemperatur bei gleichem Heizaufwand erfahrungsgemäß um 1-2 °C anheben bzw. das Heizkörperthermostat entsprechend herunterdrehen. Dadurch werden etwa 6 bis 10% Energie und damit auch Kosten eingespart, was sich in der Heizkostenrechnung über Monate und Jahre in der Summe deutlich bemerkbar macht.
Heizkörperreflexionsfolien erfüllen drei Funktionen:
- Heizwärmeverlust nach außen durch unisolierte, dünne Wand
- Dämmung gegen eindringende Kälte von außen
- Wärmerückreflexion in den Raum
Um diese Funktionen zu erfüllen, bestehen die Folien in der Regel aus einem Kunststoffträgermaterial, das ihnen dämmende Eigenschaften verleiht. Außerdem erhalten sie dadurch eine relativ eigenstabile Konsistenz – etwa im Vergleich zu Fenster-Reflexionsfolien. Das Trägermaterial kann zum Beispiel EPS oder PET sein. Es verhindert den Wärmeverlust durch unisolierte, dünne Außenwände und ersetzt gleichermaßen auch eine kälteisolierende Wanddämmung. Um die Wärme des Heizkörpers zurück in den Raum zu reflektieren, ist die Folie auf der Innenseite metallisch beschichtet, meist auf einer Polymerfolie.
Anbringen der Heizkörperreflexionsfolie
Um ein solches Dämm- und Reflexionsmaterial hinter einem Heizkörper anzubringen, braucht man etwas Geschick – denn zwischen Heizkörper und Wand ist nicht viel Platz. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- selbstklebende Refelexionsfolie – dazu ggf. Heizkörper demontieren
- Reflexionsfolie mit Klebestreifen/Montagekleber befestigen
Am einfachsten ist die Anbringung, wenn der Heizkörper vorher demontiert wird. Zumindest erspart man sich viel Fummelarbeit und meist hält die Folie auch besser, da die Wandoberfläche vorher gründlicher gereinigt und die Folie besser angedrückt werden kann.
Wer sehr fingerfertig und geduldig ist, kann eine selbstklebende Folie auch mit einer Hilfsperson möglichst an den oberen und unteren Ecken glattgezogen und nahe am Heizkörper in die Lücke zur Wand schieben. Dann setzt man an der Oberkante an und streicht die Folie mithilfe einer dünnen Malerrolle mit Teleskopstiel oder auch mit einem langen Schuhlöffel nach und nach von der Mitte nach unten außen an die Wand.
Relativ einfach ist das Anbringen mit Klebepads oder Klebestreifen, die bei nicht selbstklebenden Produkten fast immer mitgeliefert werden. Allerdings halten diese Klebehilfen oft nur schlecht. Mit speziellen Montageklebestreifen oder punktuell aufgebrachtem Montagekleber kann man aber nachhelfen.
Für das immer notwendige Zuschneiden messen Sie die Größe des Heizkörpers und die Position der Montagepunkte, die ausgespart werden müssen. Um die Folie von oben über die Montagepunkte schieben zu können, müssen von den gesetzten Aussparungen abwärts Längsschnitte in die Folie gesetzt werden.