1. Reinigen – aber mit Bedacht
Beim Reinigen eines echten Holzbodens oder auch eines Dekorlaminats ist weniger mehr. In erster Linie gilt das für die Wassermenge. Aber auch die Reinigungsmittel sollten nur sehr sparsam angewandt werden. Bei einem geölten Boden sollte unbedingt ein spezieller Reiniger eingesetzt werden, der das Holz nicht austrocknet.
Hartnäckige Flecken können Sie mit einem Wattepad und ein wenig Reinigungsmittel entfernen. Für einen sehr empfindlichen Boden eignet sich dazu sogar die Reinigungsmilch, die sonst für das Gesicht genutzt wird. Meist reicht aber der hochwertige Bodenreiniger durchaus.
2. Parkett und Echtholzlaminat – kleine Kratzer beseitigen
Leichte feine Beschädigungen in der Holzoberfläche können Sie auch bei einem lackierten Boden mit einer herkömmlichen Möbelpolitur beheben. Doch Sie sollten auf Polituren verzichten, die Mineralöl oder Silikon enthalten. Die Politur mit Mineralöl trocknet das Holz aus und die Silikonpolitur hinterlässt teilweise eine dünne Schicht Silikon, was bei einem Fußboden sicher nicht wünschenswert ist.
3. Schwarzer Tee – lässt dunkles Holz leuchten
Ist der Holzboden stellenweise ausgeblichen, vielleicht weil die Sonne auf diese Bereiche scheint, können Sie das Holz mit schwarzem Tee wieder etwas nachdunkeln. Besonders bei einem Walnussholz helfen einige Teebeutel im üblichen Wischwasser, den satten braunen Farbton zu konservieren.
4. Schiffsdielen ausbürsten
Einen Boden aus groben Schiffsdielen können Sie ohnehin nicht schleifen, da die Strukturen des Holzes dadurch verloren gehen würden. Daher sollten Dielenböden, die durch ihre lebendige Maserung wirken, grundsätzlich nur gebürstet werden. Eine grobe Bürste oder ein Schrubber mit Naturborsten ist bei diesen Böden die beste Wahl.
Behandeln Sie den Holzboden aber nicht mit der groben Bürste und Wasser gleichzeitig. Ohnehin sollte bei diesem Typ Holzboden noch weniger Wasser für die Reinigung genutzt werden. Das Wasser kann hier sehr schnell einziehen und Flecken verursachen.
5. Wachs und Öl
Holzöl und Holzwachs ist nicht nur für die gründliche Sanierung des Bodens geeignet, sondern Sie können auch die Laufstrecke auf dem Holzboden wieder aufarbeiten. Verwenden Sie aber für das Auffrischen nur sehr wenig Öl oder Wachs, damit keine Streifen entstehen.
Dazu enthalten die Sets einen Mini-Schmelzer, der das Wachs anwärmt. Durch die unterschiedlichen Farbtöne lässt sich bei der Reparatur genau der richtige Ton des Holzes herstellen. So brauchen Sie den Holzboden noch lange Zeit nicht vollständig abschleifen.