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Holzboden

Holzboden reinigen – sanft und sensibel

Von Britta Meyer | 19. Januar 2021
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Holzböden fügen Räumen eine warme und einladende Atmosphäre hinzu, doch ihre Pflege kann herausfordernd sein. In diesem Artikel finden Sie detaillierte Anweisungen zur Reinigung verschiedener Arten von Holzböden, vom unbehandelten bis hin zum versiegelten, sowie hilfreiche Tipps, um Verschmutzungen vorzubeugen. Ganz gleich, ob es sich um eine einfache Pflege oder um die Bewältigung einer hartnäckigen Verschmutzung handelt, wir haben die Antworten für Sie.

Holzboden reinigen
AUF EINEN BLICK
Wie reinigt man einen Holzboden richtig?
Um einen Holzboden richtig zu reinigen, sollten Sie zunächst die Art der Versiegelung kennen und den Boden entsprechend behandeln: unbehandelt (nur trocken reinigen), geölt oder gewachst (handfeucht, sanfter Reiniger), lackiert (spezieller Holzreiniger) oder Dekorschicht (Laminatreiniger).

Vorsorgemaßnahmen

Das Beste wäre natürlich, den Boden gar nicht erst zu verschmutzen oder zu verschrammen. Doch schließlich will man ja auch noch in den Räumen leben und nicht nur den Boden schonen. Trotzdem sollten Sie bereits an der Eingangstür einige Maßnahmen ergreifen, um den Boden zu schonen.

Bereits vor der Tür sollte eine grobe Matte oder ein Gitterrost kleine Steinchen von den Schuhen putzen. Drinnen im Flurbereich sollte dann eine weiche Matte auch den feuchten Restschmutz auffangen. Sollten Sie jedoch einen wirklich edlen Holzboden besitzen, geht kaum ein Weg daran vorbei, die Gäste müssen die Schuhe ausziehen.

Versiegelung entscheidend

Zunächst müssen Sie herausfinden, welche Art der Versiegelung der Holzboden hat. Je stärker das Holz versiegelt ist, desto weniger Vorsicht müssen Sie bei der Reinigung walten lassen. Wobei Sie dennoch nie einfach einen Eimer Wasser auf den Holzboden schütten sollten.

Diese Möglichkeiten gibt es bei der Versiegelung des Holzbodens:

  • unbehandelt oder gebeizt
  • geölt oder gewachst
  • lackiert oder vorversiegelt
  • Dekorschicht aus Echtholz
  • Dekorschicht aus Kunststoff

Schutzschicht prüfen

Wenn Sie nicht wissen, was für einen Boden Sie vor sich haben, bietet der Glanz des Bodens einen guten Anhaltspunkt. Mattes Holz ist in den meisten Fällen nicht lackiert oder vorversiegelt. Meist wird es ein geölter oder gewachster Holzboden sein.

Wie gut die Schutzschicht auf dem Holz noch erhalten ist, können Sie mit einigen Tropfen Wasser an einer verdeckten Stelle prüfen. Bleiben die Tropfen längere Zeit in ihrer Form erhalten, hat der Boden zumindest eine Lackierung. Bildet sich sofort eine dunkle Stelle und der Wassertropfen verschwindet im Holz, könnte es sein, dass Ihr Holz gar nicht behandelt ist oder lediglich geölt wurde.

Holzfußboden putzen

  • Den unbehandelten Holzboden sollten Sie ausschließlich trocken reinigen. Jeglicher Reiniger und auch einfaches Wasser ziehen sofort in das Holz ein und hinterlassen hässliche Flecken.
  • Einen geölten oder gewachsen Boden können Sie zwar handfeucht reinigen, aber Sie sollten möglichst keinen oder nur einen sehr sanften Reiniger verwenden. Außerdem sollten Sie den Boden so selten wie irgend möglich putzen. Wischen Sie immer in Richtung der Maserung, nicht kreuz und quer.
  • Ist der Boden lackiert, kann er mit einem speziellen Holzreiniger gewischt werden. Doch auch hier sollten Sie beim Wischen weniger Wasser verwenden, als es sonst üblich ist.
  • Ein Boden mit Holzdekor wird genauso behandelt, wie ein geölter oder gewachster Bodenbelag. Haben Sie jedoch eine Dekorfolie, wie bei einem Laminat, als Oberfläche, dürfen Sie kreuz und quer wischen und einen guten Laminatreiniger verwenden.
Tipps & Tricks
Wenn Sie Ihre Gäste gern dazu bringen möchten, die Schuhe auszuziehen, sollten Sie eine ausreichende Anzahl unterschiedlich großer weicher Pantoffeln bereithalten. Die gibt es in kompletten Sets mit einer eigenen Pantoffelgarage. Das mag nicht modern sein, hilft aber Ihrem Boden und reduziert die Arbeit.

Artikelbild: xefstock/iStockphoto